Nachdem in Syrien die Polio (Kinderlähmung) erneut ausgebrochen ist, mahnt BMZStaatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz, die weltweiten Anstrengungen im Kampf gegen die Krankheit aufrecht zu erhalten:
"Jeder neue Fall von Polio ist einer zu viel - und der Ausbruch in Syrien zeigt, wie schnell eine vermeintlich so gut wie ausgerottete Krankheit sich wieder ausbreiten kann, wenn die Umstände es zulassen. Wir müssen daher weiterhin entschieden gegen die Polio vorgehen -
gerade jetzt, wo wir im Grunde kurz vor dem Ziel stehen. Als Bundesregierung sind wir nach wie vor entschlossen, diese Herausforderung anzunehmen: Deutschland hat die weltweite Bekämpfung der Polio seit 1996 mit rund 320 Millionen Euro unterstützt. Anfang des Jahres haben wir weitere 100 Millionen Euro für den "Polio Eradication & Endgame Strategic Plan 2013 - 2018" zur Ausrottung der Polio bis Ende 2018 der Weltgesundheitsorganisation WHO angekündigt. Erstes Ziel des Plans ist die Unterbrechung der Polioübertragung in den verbliebenen drei Ländern mit gehäuftem Auftreten, das sind Pakistan, Nigeria und Afghanistan.
Gleichzeitig ist es Aufgabe der Partnerregierungen, für die Sicherheit der Impfhelfer zu sorgen, die - vor allem in Nigeria und Pakistan - immer wieder Opfer gewaltsamer und sogar tödlicher Angriffe werden. So gab es in Pakistan Gerüchte, die Impfkampagne habe das Ziel, Frauen unfruchtbar zu machen, oder in Nigeria wurde verbreitet, dass man die Menschen mit HIV infizieren wolle. Die Bundesregierung stellt daher zusätzlich 5 Millionen Euro speziell für die Verbesserung der Sicherheitslage von Polio-Impfhelfern in Nigeria zur Verfügung.
Polio ist zu 99 Prozent ausgerottet - das letzte Prozent ist allerdings die mit Abstand schwierigste Aufgabe. Jetzt geht es darum, gemeinsam diese letzte Anstrengung zu bewältigen. Nach Schätzungen der WHO werden in den nächsten Jahren bis 2018 jährlich knapp eine Milliarde US-Dollar für das Projekt benötigt. Ich sehe aber keine Alternative zu diesem enormen Mitteleinsatz, wenn wir unsere bisherigen Erfolge absichern und den Kampf gegen Polio gewinnen wollen. Wir alle - auch Deutschland - stehen hier in der Pflicht."
"Jeder neue Fall von Polio ist einer zu viel - und der Ausbruch in Syrien zeigt, wie schnell eine vermeintlich so gut wie ausgerottete Krankheit sich wieder ausbreiten kann, wenn die Umstände es zulassen. Wir müssen daher weiterhin entschieden gegen die Polio vorgehen -
gerade jetzt, wo wir im Grunde kurz vor dem Ziel stehen. Als Bundesregierung sind wir nach wie vor entschlossen, diese Herausforderung anzunehmen: Deutschland hat die weltweite Bekämpfung der Polio seit 1996 mit rund 320 Millionen Euro unterstützt. Anfang des Jahres haben wir weitere 100 Millionen Euro für den "Polio Eradication & Endgame Strategic Plan 2013 - 2018" zur Ausrottung der Polio bis Ende 2018 der Weltgesundheitsorganisation WHO angekündigt. Erstes Ziel des Plans ist die Unterbrechung der Polioübertragung in den verbliebenen drei Ländern mit gehäuftem Auftreten, das sind Pakistan, Nigeria und Afghanistan.
Gleichzeitig ist es Aufgabe der Partnerregierungen, für die Sicherheit der Impfhelfer zu sorgen, die - vor allem in Nigeria und Pakistan - immer wieder Opfer gewaltsamer und sogar tödlicher Angriffe werden. So gab es in Pakistan Gerüchte, die Impfkampagne habe das Ziel, Frauen unfruchtbar zu machen, oder in Nigeria wurde verbreitet, dass man die Menschen mit HIV infizieren wolle. Die Bundesregierung stellt daher zusätzlich 5 Millionen Euro speziell für die Verbesserung der Sicherheitslage von Polio-Impfhelfern in Nigeria zur Verfügung.
Polio ist zu 99 Prozent ausgerottet - das letzte Prozent ist allerdings die mit Abstand schwierigste Aufgabe. Jetzt geht es darum, gemeinsam diese letzte Anstrengung zu bewältigen. Nach Schätzungen der WHO werden in den nächsten Jahren bis 2018 jährlich knapp eine Milliarde US-Dollar für das Projekt benötigt. Ich sehe aber keine Alternative zu diesem enormen Mitteleinsatz, wenn wir unsere bisherigen Erfolge absichern und den Kampf gegen Polio gewinnen wollen. Wir alle - auch Deutschland - stehen hier in der Pflicht."
