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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Verleihung des Deutschen Materialeffizienzpreises 2007 auf der EuroMold Messe

Staatssekretär Dr. Wuermeling: "Materialeffizienz hilft Unternehmen sparen"

(PresseBox) (Berlin, )
Heute findet anlässlich der EuroMold Messe in Frankfurt die Verleihung des Deutschen Materialeffizienzpreises 2007 statt. Mit der Messe EuroMold sollen für den Bereich Werkzeug- und Formenbau die Lücken zwischen Industriedesignern, Produktentwicklern, Verarbeitern, Zulieferern und Anwendern geschlossen werden. Mit ihrem Konzept "Vom Design über den Prototyp bis zur Serie" bringt die EuroMold alle wesentlichen Akteure zusammen. Insgesamt stellen über 1600 Unternehmen aus 43 Ländern (u.a. China, Indien, Frankreich, USA, Russland) auf der Messe aus. Die Messe ist daher nicht nur für Aussteller aus dem deutschsprachigen Raum, sondern auch international bedeutend.Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Joachim Wuermeling betonte, dass Materialeffizienz gerade für ein an Rohstoffen armes Industrieland eminent wichtig sei. Allein im verarbeitenden Gewerbe betragen die Materialkosten ca. 650 Mrd. Euro.

Dr. Wuermeling: "Studien belegen, dass es bei den Materialkosten erhebliche Einsparpotenziale von bis zu 20 % gibt, die sich auch innerhalb von wenigen Jahren wirtschaftlich rentabel umsetzten lassen. Damit könnten die Unternehmen weit über 100 Mrd. Euro pro Jahr einsparen. Der Materialeffizienz-Preis soll als Ideengeber dienen und Beispiele auszeichnen, die zur Nachahmung anregen." Beispielgebend sind z.B. Brücken mit Glasfasern als Bewehrung (Betonwerk Oschatz), wodurch rund 80 % weniger Material benötigt werden, neuartige Verfahren zur Beschichtung von Walzen (MITEX Gummifabrik Hans-Knott, Erkrath), bei denen deutlich weniger Haft- und Lösemitteln benötigt werden, oder die Neuentwicklung von Transportbehältern (Bechersteigen) aus Wellpappe für Molkereiprodukte wie Joghurt (RRK Wellpappenfabrik, Bottrop), womit 25 % des Materials eingespart werden kann.

Seit 2004 wird der mit jeweils 10.000 ¤ dotierte Deutsche Materialeffizienzpreis vom Bundeswirtschaftsministerium ausgeschrieben. Die diesjährige Preisverleihung findet in Frankfurt im Rahmen des Forums Werkstoffe der Messe EuroMold statt. Durch die Veranstaltung führt Klaus Dosch von der Aachener Stiftung Kathy Beys.

In diesem Jahr wurden die fünf mittelständischen Unternehmen ausgezeichnet:

- Betonwerk Oschatz GmbH, Oschatz: Herstellung von Brücken nur mit Glasfaserbewehrung. Das weltweit erste Bauwerk mit Endlosglasfäden wurde im Park der Landesgartenschau in Sachsen errichtet. Diese Brücke wiegt nur 1/5 einer vergleichbaren Stahlbetonkonstruktion.
- ITEX Gummifabrik Hans-Knott GmbH, Erkrath: Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur Beschichtung von Walzen, das mit deutlich weniger Haft- und Lösemitteln auskommt und den Ausschuss deutlich reduziert: Pro Jahr werden dadurch u.a. 2,9 Millionen m2 Trägerschutzfolie, 1400 kg Haft- und Lösemittel und 7600 kg Schneidabfälle eingespart bzw. vermieden.
- Deutsche Mechatronics GmbH, Mechernich: Hier werden bis zu 40 Tonnen Blech pro Tag im Kundenauftrag für die unterschiedlichsten Einzelteile verarbeitet. Durch das Verfahren des dynamischen Schachtelns wurde es möglich den Verschnitt deutlich zu reduzieren. Ergebnis: 12 % weniger Material werden benötigt.
- RRK Wellpappenfabrik GmbH & Co. KG, Bottrop: Durch die Neuentwicklung einer Bechersteige aus Wellpappe für Molkereiprodukte werden 25 % Material eingespart. Dabei kommt es auch zu einer deutlichen Ersparnis von Lagerraum und Frachtkosten. Je nach Auftragsgröße passen auf eine Palette jetzt statt 2200 Zuschnitte jetzt 6150, dies entspricht einer Steigerung um den Faktor 2,7.
- MKG Metall- und Kunststoffverarbeitungsgesellschaft mbH, Lotte: Die Firma stellt LKW-Aufbauten nach Kundenwünschen her. Statt für einen LKW-Aufbau rund 3500 Nietlöcher manuell zu bohren und nieten, wurde das Profilwerk für die Aufbauten konstruktiv optimiert und so gestaltet, dass die Aufbauten nunmehr geklebt werden können. Durch das innovative 2-k Klebeverfahren kann nun auf 2 Millionen Nieten/Jahr verzichtet werden.

Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de
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