Eine gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme biete Effizienzvorteile, sagte Staatssekretär Beckmeyer. "Unser Ziel ist es, den KWK-Betrieb soweit wie möglich am Bedarf des Strommarktes auszurichten. Mit der anstehenden Novelle des KWK-Gesetzes wollen wir dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für Kraft-Wärme-Kopplung in diesem Sinne weiter zu verbessern."
Eine aktuelle Studie im Auftrag des BMWi zeige sehr anschaulich, dass es in Deutschland weiter ein wirtschaftliches Ausbaupotenzial für KWK gibt. Jedoch bedeuten die aktuell niedrigen Strommarktpreise im Großhandel auch für KWK eine immense Herausforderung.
"Es muss deshalb grundsätzlich geklärt werden, ob und gegebenenfalls welche Maßnahmen wir zusätzlich zum Marktsystem brauchen, um langfristige Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Darüber diskutieren wir in den kommenden Monaten in einem offenen Prozess. Dazu gehört auch die Frage der künftigen Ausrichtung des KWK-Gesetzes", unterstrich Staatssekretär Beckmeyer.
Anfang Oktober wurden die Ergebnisse der im Auftrag des BMWi erstellten KWK-Potenzial-und-Kosten-Nutzen-Analyse sowie zur Evaluierung des KWK-Gesetzes veröffentlicht. Sie stellen die Grundlage für die anstehende KWK-Novelle dar.
Der B.KWK vertritt die Interessen kleinerer dezentraler KWK-Anlagenhersteller, -betreiber und Dienstleister, die insbesondere Geschäftsmodelle im Bereich der Eigenstromversorgung verfolgen. Der Verband wurde 2001 gegründet und zählt mehr als 600 Mitglieder.