Bundesminister Rösler: "Deutschland als wichtigster Wirtschaftspartner der Schweiz hat ein besonderes Interesse daran, dass die Eidgenossenschaft auch künftig bestmöglich in den Europäischen Binnenmarkt integriert sein wird."
Die Schweiz ist als Nicht-EU-Mitglied über zahlreiche bilaterale Abkommen mit der EU eng in den EU-Binnenmarkt eingebunden. Angesichts einiger insbesondere in den Grenzregionen zutage tretender Probleme (z.B. bei der grenzüberschreitenden Dienstleistungserbringung in der Schweiz) gibt es hier noch grundsätzlichen Verbesserungsbedarf.
Bundesminister Rösler drückte seine Hoffnung aus, dass die Gespräche zwischen der neuen Schweizer Regierung und der EU hierzu bald zu greifbaren Ergebnissen führen. Inhalt der Gespräche sind vor allem die einheitliche Auslegung und Überwachung der Abkommen, ein effektiver Streitbeilegungsmechanismus sowie eine angemessene Übernahme des aktuellen EU-Rechts.
Rund ein Drittel der schweizerischen Importe kommt aus Deutschland während 20 Prozent der schweizerischen Exporte nach Deutschland gehen. Die Schweiz gehört seit 1950 ununterbrochen zu den zehn wichtigsten Handelspartnern Deutschlands. Aktuell belegt sie den 9. Rang.