Der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Peter Hintze, begrüßte die Annahme der Resolution und erklärte: "Mit der Europäischen Raumfahrtpolitik liegt erstmals ein gemeinsamer politischer Rahmen für die Raumfahrtaktivitäten in Europa vor. Alle wichtigen Akteure - Europäische Weltraumorganisation ESA, die EU und ihre Mitgliedstaaten - haben sich unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft auf gemeinsame Ziele und Schwerpunkte sowie einen Plan für die Umsetzung der Aktivitäten verständigt. Damit können wir Europas Fähigkeiten in der Raumfahrt noch besser für die Bürgerinnen und Bürger Europas nutzen.
Im Vordergrund steht die Nutzung der Raumfahrt für die politischen Ziele Europas, speziell im Bereich der Umweltüberwachung, der Kommunikation, des Verkehrs und der zivilen Sicherheit. Auch für seine internationalen Raumfahrtbeziehungen wird Europa eine gemeinsame Strategie entwickeln."
Die Resolution begrüßt die Europäische Raumfahrtpolitik, die von der EU-Kommission und der ESA am 26. April vorgestellt wurde. Die Europäische Raumfahrtpolitik macht deutlich, dass Europa entschlossen ist, mit Hilfe der Raumfahrt seine Position im globalen Wettbewerb weiter auszubauen. Durch eine stärkere Bündelung seiner Kräfte will Europa seine führende Rolle in Wissenschaft und Technologie festigen und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Industrie weiter stärken.
Der Weltraumrat, der alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der Europäischen Weltraumorganisation ESA vereinigt, tagte unter dem gemeinsamen Vorsitz der deutschen EU- und der niederländischen ESA-Präsidentschaft.
Staatssekretär Hintze betonte besonders die Rolle der ESA für die europäische Raumfahrt: "Die ESA muss auch in Zukunft die zentrale Rolle als Raumfahrtagentur für Europa spielen. Die Industriepolitik der ESA ist eine der Grundlagen dafür, dass Europa heute über eine besonders leistungsstarke und wettbewerbsfähige Raumfahrtindustrie verfügt. Die EU und die europäischen Staaten können keinen besseren Partner in der Raumfahrt finden."