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Maritime Koordinatorin und Parlamentarische Staatssekretärin Wöhrl: "Zukunft der deutschen Werften liegt im Spezialschiffbau"

(PresseBox) (Berlin, )
Der Einbruch des internationalen Marktes für Schiffsneubauten um 90 Prozent als Folge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ist auch im deutschen Schiffbau deutlich spürbar. Besonders stark betroffen von der Krise ist in Deutschland der Containerschiffbau. Entspannter ist die Lage nur beim Bau von Spezialschiffen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Koordinatorin der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Dagmar Wöhrl: "Trotz der Auftragsflaute gehe ich davon aus, dass weitere Insolvenzen im Werftenbereich und der Verlust von Arbeitsplätzen vermieden werden können. Die Werften sind dabei, eine Neuausrichtung ihrer unternehmerischen Konzepte vorzunehmen, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit auch nach der Krise zu sichern. Dies halte ich für absolut notwendig. Mit ihrem Knowhow, ihrem hohen technischen und technologischen Qualitätsstandards sowie ihrer Flexibilität haben sie gute Voraussetzungen ihre Positionen zu behaupten und auszubauen. Marktchancen bestehen vor allem bei Fähren, Kreuzfahrtschiffen, Yachten und Spezialschiffen für den Offshore-Bereich. Hier hält Deutschland bereits einen Marktanteil von 10 Prozent. Die Ausrichtung auf hochmoderne, sichere, umweltverträgliche, innovative Spezialschiffe muss konsequent und noch umfassender als bisher erfolgen. Für mich ist und bleibt der Schiffbau - trotz der gegenwärtig aus der Finanz- und Wirtschaftskrise resultierenden Schwierigkeiten - eine Zukunftsbranche von hoher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung."

Im ersten Halbjahr 2009 konnten die deutschen Seeschiffswerften lediglich fünf Neubauaufträge im Wert von 113 Mio. Euro hereinnehmen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag der Wert der Auftragseingänge noch bei über 2 Mrd. Euro. Völlig zum Erliegen gekommen ist die Auftragstätigkeit bei Containerschiffen. Auch auf ausländischen Werften wurden im bisherigen Jahresverlauf nur fünf Containerschiffe geordert. Abgeliefert wurden von Januar bis Juni 26 Schiffe mit rund 0.34 Mio. cgt im Wert von ca. 1,14 Mrd. Euro. Die Auftragsbestände der Werften umfassten Ende Juni noch 129 Schiffe mit rund 2,35 Mio. cgt im Wert von 11,1 Mrd. Euro. Fehlende Neubauaufträge, Auftragsstornierungen - allein von Januar bis Juni diese Jahres wurden 25 Aufträge im Wert von 1,21 Mrd. Euro annulliert - und Werftinsolvenzen haben dazu geführt, dass sich der in den letzten Jahren zu beobachtende stetige Beschäftigungsaufbau auf den deutschen Werften 2009 nicht fortgesetzt hat. Nach neueren Erhebungen des Instituts für Wirtschaft und Arbeit, Bremen, sind gegenwärtig auf den Werften rund 17.500 Menschen direkt beschäftigt. Das sind etwa 3.100 oder gut 15 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Die Bundesregierung wird die Werften weiterhin unterstützen, beginnend bei der flexiblen Anwendung schon bestehender Förderinstrumente bis hin zu den Hilfen aus den Konjunkturprogrammen. Ein ganz wichtiges Ziel ist dabei auch die langfristige Beschäftigungssicherung auf den Werften.
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