Glos erklärte weiter: "Nur wenn wir durch den offensiven Einsatz neuer Technologien frühzeitig am Markt sind, können wir künftig die erforderliche Wertschöpfung für Einkommen und Wohlstand in unserem Lande sichern. Für die Stärkung der Wachstumskräfte in Deutschland brauchen wir eine zukunftsorientierte Investitions- und Innovationspolitik."
Mit diesem Ziel wird die Bundesregierung in den nächsten Monaten eine "High-Tech-Strategie" für Deutschland vorlegen, in deren Rahmen der Bund in den nächsten vier Jahren zusätzliche Haushaltsmittel in der Größenordnung von 6 Mrd. Euro in Forschung und Innovation investieren wird. Damit leistet die Bundesregierung ihren Beitrag zur Umsetzung des 3% - Ziels im Rahmen der Lissabon-Strategie.
"Das Ziel kann selbstverständlich nur erreicht werden, wenn auch die Länder und vor allem die Wirtschaft verstärkt in Forschung und Entwicklung investieren", so Glos. Im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie stehe der innovative Mittelstand einschließlich der Gründerförderung im Zentrum der zusätzlichen Förderaktivitäten. Glos weiter: "Bis 2009 werden wir die Projektförderung für den innovativen Mittelstand um rund 620 Mio. Euro aufstocken. Wir rechnen damit, dass wir dadurch bei den Unternehmen zusätzliche FuE-Ausgaben von etwa 2 Mrd. Euro anstoßen."
Mehr als 220 Unternehmen, Netzwerke und wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen präsentierten auf dieser öffentlichen Leistungsschau der Innovationsförderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie 270 geförderte Exponate. Zu sehen waren neue Produkte und Verfahren, die mit Unterstützung des Programms zur Erhöhung der Innovationskompetenz mittelständischer Unternehmen, des Förderwettbewerbs Netzwerkmanagement-Ost und der Industriellen Gemeinschaftsforschung entwickelt werden konnten.
Von den 60 eingereichten Netzwerkprojekten im Rahmen der 6. Ausschreibungsrunde im Förderwettbewerb "Netzwerkmanagement-Ost" werden insgesamt 20 eine Förderung erhalten. Minister Glos zeichnete im Rahmen der Veranstaltung jeweils eine erfolgreiche Einrichtung aus den fünf neuen Bundesländern und Berlin aus. Diese innovativen und marktnahen Netzwerke sind vor allem auf den Feldern der Entwicklung und Anwendung neuer Materialien, der Veredlung und energetischen Nutzung von Biomasse, der Mikrosystem- und Medizintechnik sowie des Einsatzes moderner Fertigungstechnologien tätig. Allen Gewinnern wünschte er, dass sie mit ihren innovativen Ideen zu regionalen Hoffnungsträgern werden und den Aufbauprozess in den neuen Ländern voranbringen.
Nähere Informationen zu den diesjährigen Siegerprojekten und dem Förderwettbewerb "Netzwerkmanagement-Ost" finden Sie unter www.forschungskoop.de.