Bundesminister Glos erklärte dazu: "Der Abschluss der Doha-Runde ist dringender denn je zur Stärkung der Wachstumskräfte im globalen Rahmen. Wir brauchen offene Märkte zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise. Beim nächsten G20-Treffen Anfang April in London muss ein klares Signal gesetzt werden, die Doha-Runde noch in diesem Jahr erfolgreich abzuschließen. Ich habe den WTO-Generaldirektor Pascal Lamy ermutigt, seine Anstrengungen fortzusetzen mit dem Ziel der baldigen Einberufung einer Ministerkonferenz in Genf."
Bundesminister Glos und WTO-Generaldirektor Lamy waren zudem übereinstimmender Auffassung, dass neben dem Abschluss der Doha-Runde auch Maßnahmen zur Eindämmung protektionistischer Tendenzen erforderlich sind. Lamy hat einen Bericht über jüngste handelspolitische Maßnahmen vorgelegt, der in Genf am 9. Februar im Rahmen der WTO erörtert wird mit dem Ziel, neue Handelshemmnisse zu vermeiden.
Bundesminister Glos: "Krisenzeiten tragen das Risiko eines verstärkten Protektionismus in sich. Viele Akteure sind geneigt, ihren Blick nur auf die nationalen Märkte zu richten. Marktabschottung verschärft aber den Abschwung. Das wissen wir aus den Zeiten der Weltwirtschaftskrise in den dreißiger Jahren. Die G20 haben deshalb bei ihrem Treffen im November vereinbart, keine neuen Handelshemmnisse aufzubauen. Hieran sollten sich nun auch alle halten. Ich begrüße, dass Pascal Lamy in der WTO ein Forum zur Beobachtung der Entwicklungen in der Handelspolitik eingesetzt hat. Wir brauchen Transparenz, Entschlossenheit zur Abwehr von Protektionismus und für Offenhaltung der Märkte."
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