Bundesminister Glos: "Gazprom muss wissen, dass die zeitweise Nichtbelieferung von verlässlichen Vertragspartnern wie Deutschland und anderen Ländern mit Erdgas nicht akzeptabel war. Dass Menschen mitten im Winter frierend in ihren Wohnungen sitzen und wirtschaftliche Schäden in einigen betroffenen Ländern in Kauf genommen wurden, darf sich nicht wiederholen. Dem Ruf Russlands als verlässlicher Lieferant und der Ukraine als sicheres Transitland hat die Gaskrise sichtbar Schaden zugefügt."
Der Bundeswirtschaftsminister begrüßte den am 19. Januar zwischen Naftogaz und Gazprom abgeschlossenen langfristigen Vertrag und drängte darauf, diesen weiter mit Leben zu erfüllen. Geschehe dies nicht, könne eine Krise zwischen den Parteien wieder ausbrechen. Dies sei aber in niemandes Interesse.
Glos: "Es ist noch einmal deutlich geworden, wie wichtig unterschiedliche Lieferquellen und Lieferwege für die Gasversorgungssicherheit Deutschlands sind. Zum Glück ist Deutschland, sind die deutschen Unternehmen hier nicht schlecht aufgestellt, so dass wir gut durch die Krise kamen. Die Krise zeigt aber auch, dass wir niemals alles auf eine Karte, auf einen Energieträger setzen dürfen. Zur Stärkung der Versorgungssicherheit gehört neben der Energieeffizienz ein Energiemix, der auch Kohle und Kernkraft enthält."
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