Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (Juni/Juli gegenüber April/Mai) erhöhten sich die Auftragseingänge in der Industrie um 0,7 %. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen stieg die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen sowohl bei den Herstellern von Vorleistungs- als auch Investitionsgütern um 1,7 % bzw. 0,6 % an. Die Auftragseingänge der Konsumgüterproduzenten nahmen demgegenüber um 2,4 % ab. Die Ordertätigkeit aus dem Inland blieb im Zweimonatsvergleich nahezu unverändert (+0,1 %). Demgegenüber erhöhten sich die Bestellungen aus dem Ausland um 1,3 %.
Ihr Vorjahresniveau überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Juni/Juli um 4,7 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 7,3 % und die Inlandsaufträge um 2,1 % über dem entsprechenden Stand des Vorjahres.
Mit der Aufwärtsrevision der Vormonate und der Entwicklung der Auftragseingänge im Juli wird die anhaltende Dynamik der Bestelltätigkeit in der Industrie wieder sichtbar. Vor dem Hintergrund der zu beobachtenden binnen- und außenwirtschaftlichen Impulse bleiben damit die Aussichten für die Industriekonjunktur in den kommenden Monaten weiterhin günstig.