Im Zweimonatsvergleich September/Oktober gegenüber Juli/August ging die Nachfrage nach Industriegütern um 0,9 % zurück. Grund hierfür waren nachlassende Bestellungen aus dem Inland (-2,5 %), während sie aus dem Ausland um 0,3 % zunahmen. Die Auftragseingänge von Investitionsgütern verzeichneten mit +0,4 % erstmals seit Mai wieder einen Zuwachs, während sie bei Vorleistungs- und Konsumgütern mit -2,9 % bzw. -0,6 % schwächer tendierten.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Bestellungen in der Industrie im September/Oktober um 3,1 %. Die Bestellungen aus dem Inland blieben um 6,6 % und die Auslandsnachfrage um 0,4 % hinter ihren Vorjahresständen zurück.
Das merkliche Auftragsplus im Oktober mildert die negative Tendenz der industriellen Nachfrage spürbar. Insbesondere die inländischen Unternehmen halten sich mit ihren Bestellungen aber weiterhin zurück.
Das wirtschaftliche Umfeld bleibt schwach. Die Industrieproduktion dürfte sich daher in den nächsten Monaten verhalten entwickeln.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.