Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich Dezember/Januar gegenüber Oktober/November verzeichnete die Industrie ein Auftragsplus von saisonbereinigt 0,4 %. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Monat November aufgrund von Großaufträgen besonders auftragsstark war. Im Dreimonatsvergleich November/Dezember/Januar gegenüber August/September/Oktober nahmen die Bestellungen daher um 3,7 % zu. Während die Inlandsnachfrage im Zweimonatsvergleich nahezu stagnierte (-0,1 %), erhöhten sich die Aufträge aus dem Ausland um 0,8 %. In den industriellen Hauptgruppen verbuchten die Hersteller von Vorleistungsgütern ein Auftragsplus von 1,0 %.
Demgegenüber stagnierten die Bestellungen für Investitionsgüter (+0,0 %) und die Hersteller von Konsumgüter registrierten 0,7 % weniger Auftragseingänge.
Ihren Vorjahresstand überschritten die Industrieaufträge im Zeitraum Dezember/Januar kalenderbereinigt um 17,7 %. Die Auftragseingänge aus dem Inland lagen um 12,2 % und die aus dem Ausland um 22,4 % über ihrem Niveau vor einem Jahr.
Aufbauend auf einen bereits hohen Auftragsbestand startet die Industrie mit einem ordentlichen Auftragsplus in das neue Jahr.
Bei starken Schwankungen in den Einzelmonaten bleiben die Auftragseingänge damit auch in der Tendenz klar aufwärts gerichtet.