Im Zweimonatsvergleich September/Oktober gegenüber Juli/August waren preis-, kalender- und saisonbereinigt 9,5 % weniger Auftragseingänge für industrielle Erzeugnisse zu verzeichnen. Die Inlandsnachfrage ging um 6,3 % und die Auslandsnachfrage um 12,6 % zurück. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen nahm das Auftragsvolumen bei den Vorleistungs- bzw. Investitionsgüterproduzenten im Zweimonatsvergleich kräftig um 7,5 % bzw. 12,5 % ab, während es bei den Konsumgüterproduzenten um 2,0 % niedriger ausfiel.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsdurchschnitt (September/Oktober) kalendermonatlich um 10,4 %. Die Auslandsaufträge lagen um 15,7 % und die Inlandsaufträge um 4,7 % unter dem Vorjahresniveau.
Der Rückgang der Bestelltätigkeit setzte sich fort. In der Tendenz nimmt die Nachfrage aus dem Ausland und hier speziell die aus der Eurozone stärker ab als die aus dem Inland. Derzeit am stärksten betroffen sind die Hersteller von Investitionsgütern. Die Industrieproduktion wird sich angesichts der anhaltenden Auftragsschwäche in den kommenden Monaten weiter rückläufig entwickeln.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.