Im Zweimonatsvergleich (Februar/März gegenüber Dezember/Januar) blieb die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen mit einem Rückgang um preis- und saisonbereinigt 4,9 % weiter abwärts gerichtet. Im gesamten ersten Quartal 2009 lag das Ordervolumen um 14,5 % unter dem vierten Quartal 2008. Die Inlandsnachfrage verringerte sich im Zweimonatsvergleich noch etwas deutlicher als die Auslandsnachfrage (-5,8 % bzw. -4,1 %). Innerhalb der industriellen Hauptgruppen ging das Auftragsvolumen bei den Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten um 6,3 % bzw. 2,9 % zurück. Am deutlichsten fiel der Rückgang mit -10,5 % bei den Konsumgüterherstellern aus.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsdurchschnitt (Februar/März) kalendermonatlich um 32,5 %. Die Inlandsbestellungen lagen um 27,5 % und die Auslandsbestellungen um 36,3 % unter dem Vorjahresniveau.
Der aktuelle Anstieg der Bestelltätigkeit folgt einem sechsmonatigen Nachfragerückgang. Diese Einbuße ist mit der jüngsten Wiederbelebung noch längst nicht ausgeglichen. Die jüngsten Zahlen zeigen aber, dass der bisher ungebrochene Absturz der Bestellungen sich fängt und Hoffnung auf eine Normalisierung wachsen kann.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.