Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich (Mai/Juni gegenüber März/April) stagnierte das Ordervolumen in der Industrie (0,0 %). Während die Inlandsnachfrage weiter spürbar zunahm (+1,9 %), gingen die Bestellungen aus dem Ausland um 1,7 % zurück. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen nahm die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen insgesamt bei den Herstellern von Investitionsgütern leicht ab (-0,3 %). Die Auftragseingänge der Vorleistungs- und Konsumgüterproduzenten erhöhten sich demgegenüber um 0,3 % bzw. um 1,3 %.
Ihr Vorjahresniveau überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich Mai/Juni um 8,1 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 9,9 % und die Inlandsaufträge um 6,2 % über dem entsprechenden Stand des Vorjahres.
Die Dynamik der Bestelltätigkeit in der Industrie hat sich in den letzten Monaten etwas abgeschwächt. Die aktuelle Entwicklung der Bestelltätigkeit dürfte allerdings auch durch den frühen Ferienbeginn in dem von seinem Gewicht her bedeutenden Bundesland Nordrhein-Westfalen beeinflusst worden sein. Insgesamt stellt sich die Auftragslage in der Industrie nach der seit Monaten spürbar aufwärts gerichteten Entwicklung nach wie vor gut dar. Die Aussichten für Entwicklung der Industriekonjunktur bleiben in den kommenden Monaten weiterhin positiv.