Im Zweimonatsvergleich (Juni/Juli gegenüber April/Mai) erhöhte sich die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen preis- und saisonbereinigt kräftig um 7,8 %. Dieser Anstieg speiste sich mit Zuwächsen um ebenfalls 7,8 % gleichermaßen aus dem In- und Ausland. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen war die Nachfrage nach Vorleistungs- und Investitionsgütern mit Zuwächsen von 8,4 % bzw. 8,8 % steil aufwärts gerichtet. Bei den Herstellern von Konsumgütern stagnierten die Bestellungen dagegen nahezu (+0,2 %).
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich (Juni/Juli) kalendermonatlich um 22,6 %. Die Inlandsbestellungen lagen dabei um 19,2 %, die Auslandsbestellungen um 25,4 % unter dem Vorjahresniveau.
Die Auftragseingänge sind in den letzten Monaten gegenüber ihren Tiefständen Anfang des Jahres wieder beträchtlich gestiegen. Diese Entwicklung speiste sich aus dem In- und Ausland und erstreckte sich insbesondere auf Vorleistungs-, aber auch auf Investitionsgüter. Auf der Grundlage der deutlich gestiegenen Aufträge dürfte auch die Industrieproduktion im dritten Quartal erstmals wieder zulegen.
1 Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
2 Verfahren Census X-12-ARIMA.