Im Zweimonatsvergleich (November/Dezember gegenüber September/Oktober) verläuft die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen mit einem Plus von 4,0 % weiter spürbar aufwärts gerichtet. Auch im gesamten vierten Quartal verbuchte die Industrie einen deutlichen Orderzuwachs von 5,0 %. Die stärksten Impulse kamen im Zweimonatsvergleich von den Investitionsgüterherstellern (+5,6 %). Bei den Vorleistungsgüterproduzenten erhöhte sich die Bestelltätigkeit um 3,2 %. Dagegen entwickelte sich die Nachfrage bei den Konsumgüterherstellern weiter schwächer (-1,0 %). Mit einem Anstieg von 4,7 % nahm die Inlandsnachfrage noch einmal deutlicher zu als die Auslandsnachfrage (+3,5 %).
Ihren Vorjahresstand überschritten die Bestellungen in der Industrie im November/Dezember um 9,5 %. Die Auslandsaufträge lagen um 13,1 % und die Inlandsaufträge um 5,6 % über dem Vorjahresniveau.
Trotz der aktuellen Abschwächung hat der Aufwärtstrend der Bestelltätigkeit weiter Bestand. Begünstigt wird dies in den letzten Monaten durch umfangreiche Großaufträge, die insbesondere dem Investitionsgütersektor zugute kamen. Dabei gingen von der Inlandsnachfrage zuletzt stärkere Impulse aus als von der bislang ebenfalls robusten Auslandsnachfrage. Die Auftragseingänge sprechen insgesamt für eine positive Entwicklung der Industrieproduktion in den kommenden Monaten.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.