Im Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) nahm die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe saisonbereinigt um 1,4 % zu. Während sich die Industrieproduktion dabei um 1,0 % erhöhte, nahm der Ausstoß im Bauhauptgewerbe um 13,2 % zu. Die Erzeugung im Bereich Energie schwächte sich um 1,4 % ab. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen verzeichneten Hersteller von Vorleistungs- und Konsumgütern die stärksten Produktionszuwächse (+1,5 % bzw. 2,3 %). Die Investitionsgüterproduzenten verbuchten indessen einen leichten Produktionsrückgang (-0,3 %).
Im Vorjahresvergleich stieg die Gesamtproduktion im Produzierenden Gewerbe im Zeitraum April/Mai arbeitstäglich bereinigt um 5,0 %. Deutlich über dem entsprechenden Vorjahresniveau lagen dabei die Industrie- und die Bauproduktion (+5,4 % bzw. +6,8 %). Im Bereich der Energie wurde der Vorjahresstand leicht überschritten (+0,6 %).
Die Produktionsentwicklung hat sich in den konjunkturell besonders bedeutsamen Wirtschaftsbereichen der Industrie und im Bauhauptgewerbe spürbar beschleunigt. Ein Blick auf die zuletzt kräftigen industriellen Umsatzzuwächse zeigt, dass die Auftriebskräfte hier mittlerweile nahezu ebenso stark aus dem Inland wie aus dem Ausland kommen. Angesichts der positiven Entwicklung der Bestelltätigkeit dürfte auch in den kommenden Monaten die Entwicklung der Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in der Tendenz aufwärts gerichtet bleiben.