Im Zweimonatsvergleich Januar/Februar gegenüber November/Dezember ging die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,8 % zurück. Die Industrieproduktion schwächte sich leicht um 0,3 % ab. Die Produzenten von Konsum- und Vorleistungsgütern meldeten dabei Produktionsrückgänge von 1,9 % bzw. 0,3 %. Die Hersteller von Investitionsgütern weiteten ihre Erzeugung um 0,7 % aus.
Binnen Jahresfrist lag die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Januar / Februar arbeitstäglich um 0,2 % im Plus. Die Industrieproduktion notierte dabei um 1,6 % über dem Vorjahresniveau. Im Bauhauptgewerbe wurde der Vorjahresstand um 8,0 % unterschritten.
Die spürbare Abschwächung der Erzeugung im Produzierenden Gewerbe wurde maßgeblich durch witterungsbedingte Faktoren bestimmt. Dies führte zu einer kräftigen Einschränkung der Aktivität im Bauhauptgewerbe. Mit der einsetzenden Frühjahrsbelebung holt das Baugewerbe verlorenes Terrain erfahrungsgemäß rasch wieder auf. Die Industrieproduktion schwächte sich dagegen nur leicht ab. Sie bleibt durch die zögerliche Bestelltätigkeit vorbelastet. Die anhaltend positive Stimmung der Unternehmen signalisiert allerdings auch hier weiterhin Besserung.
(1) Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
(2) Verfahren Census X-12-ARIMA.