Im Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) ging die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe um 1,8 % zurück. Die Produktion im Bauhauptgewerbe verringerte sich dabei kräftig um 9,7%. Der industrielle Ausstoß nahm um 1,8 % ab. Deutlich schwächer entwickelte sich im Bereich der Industrie die Erzeugung bei den Vorleistungs- und den Konsumgüterproduzenten (-2,2 % bzw. -3,2 %). Leicht rückläufig war die Investitionsgüterproduktion (-0,4 %).
Ihren Vorjahresstand überschritt die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im April/Mai arbeitstäglich bereinigt weiter spürbar (+2,8 %). Dies war vor allem auf die Industrieproduktion zurückzuführen, die das Vorjahresniveau um 3,2 % übertraf. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe notierte dagegen deutlich unter dem Vorjahresstand (-2,1 %).
Nach dem milden Winter war eine schwächere Frühjahrsbelebung erwartet worden. Spürbar verhaltener tendiert dabei auch die konjunkturell bedeutsame Industrieproduktion, in der sich auch die rückläufige Bestelltätigkeit niederschlägt. Allerdings dürfte die aktuelle Produktionsschwäche durch zwei Brückentage im Mai etwas überzeichnet sein.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.