Bundesminister Brüderle: "Die Energiepolitik kann entscheidend zu Wachstum und Beschäftigung in Europa beitragen, wenn sie marktorientiert und technologieoffen ausgestaltet wird. Nur dann können die energiepolitischen Ziele zu den volkswirtschaftlich geringsten Kosten erreicht werden. Mit der Energiepolitik ist Kommissar Oettinger für einen ganz zentralen Politikbereich in Brüssel verantwortlich - einen Politikbereich, dessen Bedeutung durch den Klimawandel, die absehbare Rohstoffverknappung und steigende Energiepreise stetig gewachsen ist. Aufgrund seiner Erfahrung in Baden-Württemberg weiß EU-Kommissar Oettinger genau, was Unternehmen und Unternehmer vor Ort umtreibt und wie wichtig eine zuverlässige und wettbewerbsfähige Energieversorgung für ein Industrieland ist. Gleichzeitig kennt er auch die großen Chancen für die Wirtschaft durch den wachsenden Markt für innovative energieeffiziente und Klima schonende Technologien."
Zwischen Bundesminister Brüderle und Energiekommissar Oettinger bestand Einigkeit darin, dass der EU gerade bei den Energieaußenbeziehungen eine wichtige und noch wachsende Rolle zukommt. Dies gilt zum Beispiel für Projekte wie die Ostseepipeline oder die Nabucco-Pipeline, mit der die europäische Gasversorgung weiter diversifiziert werden kann.
Bundesminister Brüderle sagte Energiekommissar Oettinger seine Unterstützung bei der Vorbereitung eines neuen EU-Energieaktionsplans 2010-2014 zu, zu dem die Kommission voraussichtlich bis zum Mai Eckpunkte vorlegen wird.