Das neue Programm fasst die bisherigen BMWi-Programme zur Kooperations- und Netzwerkförderung zusammen und bietet den Unternehmen ein transparenteres Förderangebot mit abgestimmten einheitlichen Förderkonditionen. Im nächsten Schritt wird das Zentrale Innovationsprogramm zum 1. Januar 2009 um eine Einzelprojektförderung für KMU erweitert, wie sie derzeit im Rahmen des Programms INNO-WATT für die neuen Bundesländer gewährt wird.
"Das ZIM wird das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland", stellt Glos heraus. "Wir wollen damit die Innovationskraft der kleinen und mittleren Unternehmen nachhaltig unterstützen und einen wesentlichen Beitrag für deren Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit leisten, da gerade die mittelständischen Unternehmen zur Schaffung neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze beitragen".
Als wesentliche Neuerungen des Zentralen Innovationsprogramms hob Glos hervor:
- "Die bisher nur in Ostdeutschland gewährte Unterstützung des Managements von Netzwerken innovativer KMU wird es künftig bundesweit geben, um dem Bedarf auch in Westdeutschland gerecht zu werden. Eine mit kompetenten Experten besetzte externe Jury wird uns bei der Entscheidungsfindung beraten."
- "Wir haben die Möglichkeiten des neuen EU-Beihilferahmens genutzt und die Förderkonditionen und Vermarktungschancen der Projekte verbessert."
- "Durch die Bündelung von Programmen, vereinheitlichte Förderkonditionen und eine transparente Darstellung haben wir die neue Maßnahme für die Unternehmen nutzerfreundlich gestaltet. Wir wollen, dass die Unternehmer sich im häufig kritisierten Förderdschungel schnell und unkompliziert zurechtfinden und gehen deshalb in der Forschungsförderung mit gutem Beispiel voran."
Ein wichtiger Eckstein der Förderphilosophie für den Mittelstand wird im ZIM beibehalten: "Die Unternehmen entscheiden über die Wahl der Technologie und ihre Kooperations- und Netzwerkpartner, denn diese wissen am besten, was der Markt ihnen künftig abverlangt", betont Glos.
Das Programm wird künftig auch die Zusammenarbeit der KMU mit den Forschungseinrichtungen stärken, was die Qualität der Forschungsergebnisse weiter steigern wird. Dabei bedauert Glos, dass im Rahmen der Bundesregierung nicht erreicht werden konnte, dass auch die Bundesforschungseinrichtungen, wie die BAM, BGR und PTB, mit ihrem leistungsfähigen und teilweise einmaligen Angebot für die Unternehmen als förderfähige Kooperationspartner zur Wahl stehen.
Glos sichert den Unternehmen einen reibungslosen Übergang von den bisherigen Förderprogrammen zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand zu: "Kein Antrag wird liegen bleiben oder in der Abwicklung verzögert werden. Für eine reibungslose und unbürokratische Antragsberatung und -bearbeitung haben wir leistungsfähige und bei den KMU anerkannte Projektträger beauftragt" (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. für Kooperationen und VDI/VDE-IT GmbH für das Netzwerke).
Nähere Informationen:
- die Richtlinie zum ZIM erscheint am 24. Juni 2008 im Bundesanzeiger und in der Förderdatenbank,
- die Programmhomepage www.zim-bmwi.de wird am 25. Juni frei geschaltet,
- ausführliche Programminformationen gibt es am 25. Juni 2008 auf dem "15. Innovationstag Mittelstand des BMWi" in Berlin auf dem Freigelände des Projektträgers AiF.
Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de