Unabhängig von den aktuellen Liefereinschränkungen müsse aber überlegt werden, wie die Versorgungssicherheit mittel- und langfristig weiter gestärkt werden kann. Dazu gehört der Einsatz von verflüssigtem Erdgas (LNG), um Ressourcen in Afrika und aus dem Mittleren Osten für Deutschland nutzbar zu machen. Bisher fehlt in Deutschland ein Hafenterminal, um LNG entladen zu können. Um zusätzliche Lieferwege zu erschließen, wurde auch die Notwendigkeit unterstrichen, die geplante Nabucco-Pipeline von der türkischen Ostküste nach Österreich zu realisieren sowie die Ostsee-Pipeline rasch zu bauen. Auch die Diskussion über mögliche zusätzliche Speicherkapazitäten in Deutschland soll fortgesetzt werden.
Staatssekretär Homann abschließend: "Die derzeitigen Diskussionen zeigen, dass eine energiepolitische Strategie, die auf einen breiten Energiemix, Vielfalt der Transitwege sowie sparsamen und effizienten Umgang mit Energie setzt, und die Ziele Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit gleich gewichtet, ein Gebot der Vernunft ist."
Die Arbeitsgruppe wird zeitnah erneut zusammenkommen, um die begonnene Diskussion zu vertiefen und die Möglichkeiten für eine Verbesserung der Gasversorgung zu konkretisieren.