Vieles ist außergewöhnlich an diesem zwischen 1920 und 1925 erbauten Objekt. Schon die schiere Ausdehnung des 5-geschossigen Baukörpers mit insgesamt 211 Wohnungen beeindruckt. Auch die ursprüngliche Fassadengestaltung fällt aus der Norm der umgebenden Klinkerbauten: Sie war gänzlich in Putz gehalten und grenzte sich von der Backsteinoptik der Nachbargebäude ab.
Die Besitzerin des Wohnkomplexes, die Wohnungsgenossenschaft von 1904 e. G., legte noch einen Superlativ darauf. Ziel war, bei der 2007 begonnenen Modernisierung in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Gestaltung und Nachhaltigkeit Maßstäbe zu setzen. Dafür nahm die Bauherrin ordentlich Geld in die Hand: Mit einem Investitionsvolumen von rund 8,3 Millionen Euro ließ sie u. a. das Dach neu eindecken, neue schall- und wärmeisolierte Fenster in allen Wohnungen einbauen, die Fassade mit einem Brillux Wärmedämm-Verbundsystem I ausrüsten, die Treppenhäuser neu gestalten und auf der Innenhofseite zur Unterstützung der Warmwasserbereitung eine Solaranlage aufs Dach montieren.