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Neuer Raum für den Hafen der Träume

Hamburger Erlebnismuseum BallinStadt macht den Ort der großen Auswanderungswellen nach Übersee wieder lebendig.

(PresseBox) (Hamburg, )
Die legendären Hamburger Auswandererhallen vor mehr als hundert Jahren - das waren 30 Gebäude auf 55.000 Quadratmetern Fläche und damit ein gigantischer Wartesaal für auswanderungswillige Europäer. In drei originalgetreu rekonstruierten Wohn- und Schlafpavillons können die Besucher der BallinStadt Auswandererwelt heute die Geschichten der über fünf Millionen Menschen nacherleben, die von Hamburg zwischen 1850 und 1934 hoffnungsvoll nach Amerika aufbrachen. Auch heute braucht es für den Ansturm der Besucher robuste Räume: Im Inneren der musealen Erlebniswelt sorgen Brillux Produkte für strapazierfähige Oberflächen.

Albert Ballin, ab 1899 der Generaldirektor der Reederei HAPAG, war ein Geschäftsmann mit Tüftlergeist und Weitblick. Unter seiner Führung wurde der Transport von Auswanderern zu einem der wichtigsten Geschäftszweige der HAPAG ausgebaut. Sein wichtigstes Projekt hierbei war gleichermaßen von Menschlichkeit gegenüber den Auswanderungswilligen wie von Geschäftstüchtigkeit motiviert. Auf der Veddel, einer Hamburger Elbinsel, ließ er ab 1898 attraktive Massenunterkünfte für viele Tausende von Emigranten aus ganz Europa errichten, die jede Woche in der Stadt ankamen. Zuvor hatten sie in teils menschenunwürdigen Baracken am Hafen auf ihre Überfahrt warten müssen. Kost und Logis waren im Preis für die Schiffspassage inbegriffen; es gab gute Verpflegung, saubere Sanitärräume und medizinische Versorgung. Albert Ballin war daran gelegen, dass „seine“ Auswanderer in guter Verfassung in Amerika ankamen. Denn jeder Ankömmling, der von den amerikanischen Einwanderungsbehörden z. B. wegen mangelnder Gesundheit zurückgewiesen wurde, musste vom Reeder kostenlos wieder nach Europa zurückgebracht werden.

Vom Tor in ein neues Leben zum
Hamburger Highlight

Auf mehr als 55.000 Quadratmetern entstanden so von 1898 bis 1907 in den Auswandererhallen Schlaf- und Wohnpavillons, Speisehallen, Bäder, Verwaltungsgebäude, Kirchen und eine Synagoge. Bis zu 5.000 Menschen konnten hier zeitgleich untergebracht werden. Logistische Höchstleistungen: Allein 1907 wanderten 190.000 Menschen über die Auswandererhallen aus. Nach dem 1. Weltkrieg ebbte dieser Ansturm aufgrund der Weltwirtschaftskrise ab, um dann zu Beginn des zweiten Weltkrieges endgültig zum Erliegen zu kommen. In den 1960er- Jahren wurden die Gebäude schließlich fast völlig abgerissen.
Im Mai 2006, fast 100 Jahre nach den letzten konstruktiven Baumaßnahmen an den historischen Auswandererhallen erstand ein Teil des ehemaligen Auswanderungszentrums neu. Drei der ehemals 30 historischen Hallen wurden originalgetreu wieder aufgebaut. Ein Park wurde angelegt und auch der Anleger für die damaligen Zubringerschiffe wurde wieder flott gemacht. Die Stadt Hamburg und weitere Bauherren haben mit der Realisierung der „BallinStadt Auswandererwelt“ die Emigration als wichtigen Teil des maritimen Erbes der Stadt für die Öffentlichkeit nacherlebbar gemacht. Am Originalschauplatz des damaligen Geschehens ist ein touristisches Highlight entstanden, das zugleich wichtiger Bestandteil des Konzepts „Sprung über die Elbe“ ist.

Nachbau nach historischen Plänen

Die rekonstruierten Gebäude entstanden in nur zehn Monaten Bauzeit von Mai 2006 bis März 2007. Getragen von 126 tief gegründeten Stahlbetonfertigpfählen, wurde der Rohbau in konventioneller Mauerwerkkonstruktion erstellt. Nur wenige verbliebene historische Baumaterialien - einige Verblendsteine in der Fassade und Straßenpflaster - konnten in die neuen Gebäude hinübergerettet werden. Glücklicherweise waren alle ursprünglichen Baupläne und -beschreibungen erhalten geblieben. Wert legte die Bauherrschaft auf herausragende handwerkliche Bauqualität. Mit dieser Vorgabe startete der Hamburger Malerbetrieb Timur Eskin im November 2006 die Beschichtungsarbeiten. Bis Juni 2007 waren vier der rund 20 Mitarbeiter des Unternehmens auf der Veddel beschäftigt. Der neue Gebäudekomplex der BallinStadt erstreckt sich auf rund 2.800 Quadratmetern Fläche und ist bis zu 15 Metern hoch. Der Malerbetrieb Eskin war dafür verantwortlich, den Innenwänden, dem Boden und dem Sichtholzwerk eine Oberfläche zu geben, die an das historische Vorbild angelehnt ist und doch modernen Anforderungen entspricht.

Wand, Boden und Holzwerk mit robusten und wirtschaftlichen Beschichtungen

Gemeinsam mit der Brillux Niederlassung Hamburg/Billbrook legte der Malerbetrieb vor Ort fest, welche Beschichtungen optimal zu Objekt und Nutzung passen. Innenwände und Decken wurden mit Dolomit ELF 900 beschichtet. Die hohe Deckkraft und der ausgezeichnete Verlauf dieser Innendispersion auch auf strukturierten Untergründen erlaubt eine sehr wirtschaftliche Verarbeitung, von der der Handwerker gerade bei großen Flächen besonders profitiert. Wie im originalen Bauzustand wurden die Wänden im Wesentlichen in Weiß gehalten - Dolomit ELF 900 lieferte hier einen besonders brillanten Farbton. In Räumen und Gebäudebereichen mit besonders hohem Besucherkontakt setzten die Farbfachleute auf Latexfarbe ELF 992. Der seidenglänzende Innenanstrich ist besonders strapazierfähig und lässt sich gut reinigen - eine zweckmäßige Beschichtung also, auf die Albert Ballin vor über 100 Jahren sicher schon gesetzt hätte, wäre sie verfügbar gewesen. Genauso praktisch und doch ästhetisch beschichteten die Fachleute vom Malerbetrieb Eskin den Boden mit seidenglänzendem Floortec 2K-Epoxi-Siegel 848. Die zweikomponentige Versiegelung auf Epoxidharz-Basis ist lösemittelfrei, dabei gut beständig gegen mechanische und chemische Belastungen. Mit entscheidend für die Wahl war außerdem, dass die Versiegelung eine Prüfung auf Rutschhemmung erfolgreich absolviert hat und somit für die Sicherheit der Besucher sorgt. Dem Holzwerk - Ständerkonstruktion und Holzdecken - rückten die Maler nach dem Spachteln mit Vorlack Tix 120 zu Leibe. Die geruchsmilde Alkydharz-Beschichtung füllt und deckt hervorragend und bietet einen ausgezeichneten Verlauf - die perfekte Basis für hochwertige Lackierungen. Das hochwertige Finish erhielten die Sichtholzflächen mit Impredur Seidenmattlack 880 und Impredur Hochglanzlack 840. Beide Produkte sind aromatenfrei, leicht zu verarbeiten und zeigen ein perfektes Oberflächenbild. Auch beim „Nachschub“ verließ sich der ausführende Malerbetrieb ganz auf Brillux. Die benötigten Materialien wurden in den gewünschten Mengen von der Hamburger Niederlassung Billbrook direkt auf die Baustelle geliefert, so dass auf eine platzintensive Bevorratung von Farben und Lacken verzichtet werden konnte.

Geschichte zum Erleben

Seit Juli 2007 steht die „BallinStadt Auswandererwelt Hamburg“ den Besuchern offen. Versprochen und gehalten wird mehr als gewöhnlicher musealer Frontalunterricht. „Ich stelle es mir ganz spannend vor, nach Amerika zu reisen und dort zu leben. Hättest du auch Lust dazu?“, fragt der zehnjährige Heinz unverblümt. Er stammt aus Essen, wo er 1897 das Licht der Welt erblickte, und ist eine von insgesamt neun Puppen, die in historischem Gewand die Besucher der BallinStadt auf ihre Reise nach Amerika einstimmen. Jede Puppe hat eine eigene Lebensgeschichte und berichtet, wenn man sich ihr nähert, von ihren Gründen für die Auswanderung, ihren Hoffnungen und Plänen. Bevor die Besucher sich selbst auf eine Reise durch die Ausstellung begeben, die sie vom Aufbruch zur Überfahrt bis hin zur Ankunft in New York und den Perspektiven in der neuen Welt in sämtliche Phasen der Emigration eintauchen lässt.
Herausragend daran ist die gelungene Verknüpfung von historischen Exponaten und den detailgetreu angefertigten Kulissen mit individuell steuerbaren Video- und Audioelementen. So bietet beispielsweise ein 2,5 Meter großer Atlas per Knopfdruck Informationen über die Situation in den Herkunftsländern der Auswanderer. Im Rumpf eines eigens angefertigten Auswandererschiffs zeigen Filmbeiträge aus den 1920er Jahren das Leben an Bord. Und im Getümmel der Straßen von New York sind es die Biografien und Erinnerungsstücke ehemaliger Auswanderer, die von Mut und Tatendrang zeugen.

Begleitet werden diese Ausstellungsbereiche von interaktiven Stationen, an denen große und kleine Besucher von Alter und Herkunft bis hin zu „Was tun, wenn ich mich ohne Sprachkenntnisse verständigen muss?“ ihre ganz individuelle Auswanderergeschichte erleben.
Ein Gefühl von der Atmosphäre und dem Aufenthalt in den Auswandererhallen der Jahrhundertwende vermittelt der historische Pavillon. „Bis zu 5.000 Menschen konnten in den 30 Gebäuden untergebracht werden“, berichtet Geschäftsführer Volker Reimers. Kein Wunder, dass das „größte Gasthaus der Welt“ auf der Weltausstellung 1904 die goldene Medaille gewann.
Reges Interesse bei den Besuchern der BallinStadt ruft auch das gemeinsam mit ancestry.de eingerichtete Familienforschungszentrum hervor. Wer mehr über die Emigrationsgeschichte der eigenen Familie herausfinden möchte, kann hier kostenlos an Computerarbeitsplätzen in dem weltweit führenden Netzwerk genealogischer Datenbestände von ancestry recherchieren. Dort stehen unter anderem die Hamburger Passagierlisten der Schiffe von 1850 bis 1934 zur Verfügung, die in jahrelanger Arbeit vom Staatsarchiv Hamburg digitalisiert und indexiert wurden. Geschulte Mitarbeiter stehen den Besuchern beratend zur Seite und, wenn alles klappt können diese sich am Ende einen Stammbaum ausdrucken lassen. Ein Angebot, das sicher nicht nur die deutschen Besucher interessieren wird, sondern auch die vielen amerikanischen Touristen. Schließlich stammen 40 Millionen US-Bürger von deutschen Ahnen ab.

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