Das Aversum Förderprogramm wurde im Jahr 2001 ins Leben gerufen, um durch gezielte Anschubfinanzierung die Umsetzung von wichtigen Forschungsprojekten baden-württembergischer Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen im Bereich der Brennstoffzellen-, Batterie- und Wasserstofftechnologie zu fördern und damit die Entwicklung von marktfähigen Produkten zu beschleunigen. Die Spanne der Themen reicht dabei von Materialforschung und Speichertechnologien bis hin zu Prüf- und Testverfahren.
"Innovative Forschungsthemen wie die Brennstoffzellen-, Batterie- und Wasserstofftechnologien zu erforschen, ist für die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschafsstandorts von höchster Bedeutung. Neben den Großkonzernen sind es gerade auch unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen, die in diesen Technologien sehr zur Entwicklung von Innovationen beitragen. Um im internationalen Innovationswettbewerb mithalten zu können, gilt es, vor allem die Innovationsanstrengungen dieser Firmen besser zu unterstützen. Wir möchten insbesondere dem Mittelstand den Zugang zu Forschungsergebnissen eröffnen. Insgesamt müssen wir dafür Sorge tragen, dass - gleichermaßen für alle Unternehmen - innovations- und forschungsfreundlichere Rahmenbedingungen existieren", so Ines Aufrecht, Leiterin der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart.
Das Aversum Förderprogramm gibt baden-württembergischen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen jedes Jahr die Möglichkeit, beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst koordiniert durch die Brennstoffzellen- und Batterie Allianz Baden Württemberg, Förderanträge mit einem Volumen bis zu 20.000 € zu stellen. "Mit diesen verhältnismäßig kleinen Beträgen werden oft Lücken geschlossen, die wichtig sind, um aus mehreren anderen Ergebnissen neue Erkenntnisse zu gewinnen" ergänzt Robert Hammel, Vorstand der BBA-BW.
Die Anträge werden von einer Expertenjury der Brennstoffzellen- und Batterie-Allianz und der Landesagentur e-mobil Baden-Württemberg bewertet und in der Reihenfolge ihrer Bewertung dem Ministerium zur Förderung vorgeschlagen. Nach Abschluss der Projekte werden die Ergebnisse der Fachwelt und dem interessierten Publikum in einer öffentlichen Veranstaltung wie der diesjährigen vorgestellt.
Die beim Aversum 2011 geförderten Institute und Forschungseinrichtungen sind:
- DLR Institut für Technische Thermodynamik, Stuttgart
- Fakultät Grundlagen Hochschule Esslingen
- Institut für Thermodynamik und Wärmtechnik, Universität Stuttgart
- Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik
- Institut für Mikrosystemtechnik, Universität Freiburg
- Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
- Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile, Universität Stuttgart
- Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik, Karlsruher Institut für Technologie
- Institut für Brennstoffzellentechnik, Hochschule Esslingen
- Institut für Oberflächenchemie und Katalyse, Universität Ulm
- Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg
- Fraunhofer Institut für Chemische Technologie, Pfinztal
- Fachbereich Mathematik und Statistik, Universität Konstanz