Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 282369

Bosch Solar Energy AG Robert-Bosch-Platz 1 99310 Arnstadt, Deutschland http://www.bosch-solarenergy.de
Logo der Firma Bosch Solar Energy AG
Bosch Solar Energy AG

Ausgebliebene Trendwende im Photovoltaikmarkt belastet ersols Halbjahresergebnis 2009

(PresseBox) (Erfurt, )
Die ersol Solar Energy AG (ersol), ein Unternehmen der Bosch-Gruppe, konnte mit dem zweiten Quartal 2009 den Konzernumsatz auf 72,9 Millionen Euro erhöhen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 129,9 Millionen Euro lag er damit um 43,9 Prozent niedriger. Der starke Einbruch lässt sich im Wesentlichen auf die generell schwierige Marktlage - insbesondere im internationalen Geschäft -, die allgemeine Nachfrageschwäche in Verbindung mit einem deutlichen Preisrückgang bei Solarmodulen und -zellen sowie das aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise schwächere Projektgeschäft zurückführen. Dementsprechend zeigt auch die Verteilung der Umsätze der ersol Gruppe nach Regionen eine deutliche Abschwächung des internationalen Geschäfts. Die Exportquote sank um 55,4 Prozentpunkte von 72,6 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 17,2 Prozent im ersten Halbjahr 2009. Der Inlandsumsatz belief sich demnach in den ersten sechs Monaten 2009 auf 82,8 Prozent (Vorjahr: 27,4 Prozent). 9,6 Prozent der Umsatzerlöse wurden im europäischen Ausland erzielt. Die Entscheidung Spaniens, bei photovoltaischen Anlagen den geförderten Zubau im Jahr 2009 auf 0,5 GWp zu begrenzen, führte dazu, dass sich der Umsatzanteil auf 0,1 Prozent reduzierte (Vorjahr: 17,7 Prozent).

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) lag mit -10,6 Millionen Euro deutlich unter dem des Vorjahreszeitraumes (22,4 Millionen Euro). Bei gesonderter Betrachtung des zweiten Quartals 2009 beträgt das EBIT -13,7 Millionen Euro, so dass der Rückgang im Wesentlichen auf die anhaltend negative Marktentwicklung zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge reduzierte sich im gleichen Zuge von 17,2 Prozent im Vorjahreszeitraum auf -14,5 Prozent in den ersten sechs Monaten 2009.

Das Ergebnis vor Steuern ging im Vergleich zum Vorjahr (18,6 Millionen Euro) auf -13,4 Millionen Euro deutlich zurück. Der Nettomittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit (operativer Cashflow) belief sich im ersten Halbjahr 2009 auf 70,3 Millionen Euro und erhöhte sich damit um 57,8 Millionen Euro gegenüber 12,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Veränderung im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 ist im Wesentlichen auf das negative Betriebsergebnis sowie den signifikanten Anstieg der Vorräte aufgrund der Nachfrageschwäche bei Solarmodulen zurückzuführen.
Demgegenüber stand eine deutliche Reduzierung der Zinsaufwendungen, die aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus nahezu halbiert werden konnten.

Ausblick

Auch an ersol geht die aktuelle Marktlage nicht spurlos vorüber. Anhaltender Preisdruck durch vorhandene Überkapazitäten und ein Wandel des Marktes zum Käufermarkt schlagen sich in den Kurzfristprognosen nieder. " Unsere Unternehmenszahlen 2009 werden sich deutlich schwächer entwickeln als ursprünglich angenommen. Wir erwarten nun einen Umsatz unter 300 Millionen Euro und ein negatives Betriebsergebnis (EBIT). Wesentliche Gründe für den Rückgang sind ein gegenüber 2008 rückläufiger Gesamtmarkt insbesondere durch massive Einschränkungen des spanischen Photovoltaikmarktes, die schwerste Weltwirtschaftskrise der vergangenen Jahrzehnte und das daraus resultierende erhebliche Überangebot bei Solarmodulen und -zellen, was zu einem extremen Preisdruck und letztendlich zu einem deutlichen Preisrückgang von bis zu 30 Prozent im ersten Halbjahr 2009 geführt hat. Zusätzlich schwächt die aufgrund der Finanzmarktkrise immer noch bestehende ' Kreditklemme' das weltweite Projektgeschäft", beschreibt Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender von ersol, die aktuelle Marktlage und gibt einen Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr. Dennoch bleiben die mittel- und langfristigen Perspektiven der Branche positiv, da regenerative Energien und damit auch die Photovoltaik eine bedeutende Rolle im zukünftigen Energiemix spielen werden. Zukunftsmärkte sind neben Südeuropa insbesondere Nordamerika und Asien, allen voran China, das mit erheblicher staatlicher Unterstützung den Ausbau regenerativer Energien vorantreiben will. "Sicherlich stehen wir vor großen Herausforderungen, aber als hochinnovatives Unternehmen mit integrierter Wertschöpfungskette wird ersol eine wichtige Rolle im zukünftigen Photovoltaikmarkt spielen. An den Endzielen für unsere aktuellen Ausbaupläne halten wir grundsätzlich fest, lediglich der Hochlauf neuer Kapazitäten wird der kurzfristigen Nachfragesituation folgend angepasst. Die Finanzierung der Ausbauvorhaben ist über Konzerndarlehen gesichert und die EU-Fördermittel wurden uns zugesagt", ergänzt er.

Nähere Angaben zu den Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2009 entnehmen Sie bitte dem heute veröffentlichten Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 der ersol Solar Energy AG auf unserer Internetseite:

http://www.ersol.de/....

Bosch Solar Energy AG

Die ersol Solar Energy AG, ein Unternehmen der Bosch-Gruppe, produziert und vertreibt qualitativ hochwertige siliziumbasierte Photovoltaik-Produkte. Die ersol Gruppe besteht aus den Unternehmensbereichen Silicon, Wafers, Solar Cells und Modules. Mit einem Umsatz von rund 310 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2008 gehört das Thüringer Unternehmen zu den führenden in der Solarstrombranche. Seit dem 30. September 2005 ist die ersol Aktie an der Frankfurter Börse gelistet.
Derzeit beschäftigt die ersol Gruppe über 1.300 Mitarbeiter.

Primäres Ziel des Unternehmens ist es, sich als Hersteller von hochwertigen Silizium-Solarzellen und Dünnschicht-Solarmodulen weiter zu etablieren und überproportional am erwarteten Wachstum der Photovoltaik-Branche teilzuhaben. Dazu konzentriert sich ersol derzeit auf technologisch anspruchsvolle Stufen der Wertschöpfungskette für kristalline photovoltaische Anlagen, insbesondere auf die Produktion von Wafern und Solarzellen, sowie auf Silizium basierte Dünnschicht-Module. Die Versorgung mit dem Rohstoff Silizium wird hauptsächlich durch langfristige Lieferverträge mit führenden Polysilizium- Herstellern gesichert. Ergänzt wird die Rohstoffversorgung durch Lieferungen aus der unternehmensinternen Recyclingkapazität im Bereich Silicon. Das Silizium wird im Bereich Wafers prozessiert. Die dort gefertigten monokristallinen Wafer sind Vorprodukte für die Herstellung hocheffizienter Silizium-Solarzellen im Bereich Solar Cells. Seit Anfang 2006 liefert das Unternehmen einen Teil seiner Zellen zur Herstellung von Solarmodulen an das Joint Venture Shanghai Electric Solar Energy Co. Ltd. (SESE), an dem die ersol Gruppe zu 35 Prozent beteiligt ist. Der Vertrieb dieser und anderer Photovoltaik-Module wird zum Teil über das Unternehmenssegment Modules abgewickelt. Im gleichen Segment treibt ersol die Entwicklung Silizium basierter Dünnschicht-Module sowie kristalliner Module voran.

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.