Bosch hat das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® entwickelt und als erster Hersteller 1995 in Serie gebracht. Seit 2003 unterstützt das Unternehmen die Anstrengungen der von der Europäischen Kommission gegründeten Initiative eSafety, die die Sicherheit im Straßenverkehr durch den Einsatz Fahrzeug-Sicherheitssysteme wesentlich erhöhen soll.
Das plakative Ziel: Die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten in der EU innerhalb von 2001 bis 2010 von 50 000 auf 25 000 zu halbieren. Die ausgezeichneten Kommunikationsmaßnahmen haben letztlich alle zum Ziel, dem Autofahrer die Funktion und die Vorteile des ESP® zu vermitteln. Da Untersuchungen zufolge der Fahrzeugverkäufer wichtigster Informant beim Neuwagenkauf ist, hat Bosch das weltweite Händler-Schulungsprogramm ESP®erience ins Leben gerufen. Bis Oktober 2008 wurden in Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern weltweit bereits 93 400 Autoverkäufer auf die Vorteile des Lebensretters geschult. Parallel hat Bosch acht Fahrsimulatoren weltweit im Einsatz; vier davon in Europa. Sie machen beispielsweise auf Messen oder bei Kundenveranstaltungen durch simulierte Fahrten mit und ohne ESP® den Nutzen auf eindrückliche Weise erlebbar.
Ein weiteres Element insbesondere für die Presseaktivitäten sind die ESP®- Ausstattungsraten in Europa, die seit 2003 ein Marktforschungsinstitut für Bosch ermittelt. Ihnen zufolge ist der ESP®-Anteil bei Neufahrzeugen von 29 Prozent im Jahr 2003 auf 50 Prozent in 2007 gestiegen. Im europäischen Fahrzeugbestand liegt dieser Wert noch bei nur 20 %.
Das Elektronische Stabilitäts-Programm erkennt Schleuderbewegungen eines Fahrzeugs bereits im Ansatz. Automatisches Abbremsen einzelner Räder stabilisiert das Auto, so dass es den Lenkbewegungen des Fahrers bestmöglich folgt. Weltweite Untersuchungen zeigen, dass sich mit einem serienmäßigen Einsatz von ESP® die Zahl der Schleuderunfälle um bis zu 80 Prozent reduzieren lassen. In Europa alleine könnten durch den flächendeckenden Einsatz von ESP® pro Jahr 4 000 Verkehrstote sowie 100 000 Verletzte vermieden werden, zeigt eine volkswirtschaftliche Studie der Universität Köln aus 2007 auf.