- Integrierte Intelligente Videobildanalyse dezentralisiert die Erfassung und Verarbeitung der Daten, um zentrale Systemressourcen zu entlasten
- Vielseitige Aufzeichnungsoptionen: Speicherkarten, externe USB-Laufwerke, iSCSI-Technologie oder Netzwerkvideorekorder
Mit der neuen Serie der IP-Video VideoJet X SN Hochleistungsencoder wird Bosch der steigenden Marktnachfrage zur"dezentraler Intelligenz" gerecht. Damit wird die Videoanalyse zur Entlastung der zentralen Systemressourcen in die Netzwerkperipherie verlagert.
Die Videobildanalyse-Software IVA 3.5 von Bosch ist in den Encodern integriert, und ermöglicht so eine unabhängige Erfassung verdächtigen Verhaltens wie beispielsweise das Entfernen von Objekten, das Übertreten von Linien oder das Zurücklassen von Objekten. Diese Leistungsmerkmale (Nutzung per Lizenzerwerb) bauen auf den Funktionen der Vorgängerversionen auf, wobei die Erkennungsmöglichkeiten noch weiter verbessert wurden. Die Verbesserungen umfassen unter anderem neue Farbfilterfunktionen mit der die Objektfarbe oder sogar eine Kombination von Farben als Erkennungskriterium angeben werden können. Der Filtersatz wurde um neue Leistungsmerkmale, wie Linienquerungsalarme, Objektbewegungskurven und Spezifikationsfilterung ergänzt. Des Weiteren ist eine Kombination dieser Möglichkeiten mit Größen- und Geschwindigkeitsfiltern möglich, um Geschwindigkeitsübertretungen zu erfassen oder um Fehlalarm-auslösende Objekte wie zum Beispiel kleine Tiere, herauszufiltern.
Beim gemeinsamen Einsatz mit analogen Kameras und DVR-Systemen (Digitale Videorekorder) stellen die neuen Encoder die moderne "Videobildanalyse in einer Box"-Technologie dar: eine einfache Möglichkeit, um intelligente Funktionen einem bereits bestehenden Kamerasystem hinzuzufügen. Die Encoder sind als Einzel-, Doppel-, und Vierfach-Kanal-Versionen erhältlich. Sie unterstützen die MPEG-4-Videoübertragung über eine IP-Verbindung mit einer vollständigen Bildfrequenz von 25 Bildern (PAL: Phase Alternating Line) oder 30 Bildern (NTSC: National Television Systems Committee) pro Sekunde bei einer Auflösung von bis zu 4CIF (Common Intermediate Format) für jeden Videokanal. Diese Einheiten bieten vielfältige Aufzeichnungsoptionen: angefangen bei der lokalen Speicherung auf einer Compact Flash-Karte oder einer externen USB-Festplatte bis hin zur Aufzeichnung auf Netzwerk-RAID-Speicher-Arrays per iSCSI (Internet Small Computer System Interface) oder auf einem zentralen NVR. Die iSCSI-RAID-Möglichkeit bietet deutliche Vorteile, zum Beispiel die freie Wahl des Speicherorts der iSCSI-Geräte im Netzwerk. Hinzu kommen die problemlose Erweiterung des Netzwerks und eine einfachere, zuverlässigere Aufzeichnungskette im Vergleich zu einer herkömmlichen NVR-Lösung. Die VideoJet X SN Serie ist vollständig mit der Video Recording Management Software (VRM) von Bosch kompatibel. Hierdurch lassen sich die iSCSI-RAID-Speichergeräte problemlos verwalten und im Falle eines Ausfalls sogar Videodateien an alternative iSCSI-Geräte umleiten. Die VRM Software verfügt über eine forensische Suche nach Metadaten (Beschreibung der Szenen im Textformat), die zusammen mit dem Videomaterial an das Aufzeichnungsmedium gesendet werden. Forensische Suche auf Grundlage von Metadaten ist erheblich schneller als die stundenlange Suche in aufgezeichneten Videobildern und stellt den bedeutendsten Vorteil der "dezentralen Intelligenz" dar.
Die modernen VideoJet X SN Encoder beerben die Encoder der VideoJet 10 Serie. Die neuen Modelle ähneln denen der vorherigen Serie, passen in dasselbe Rack-System und garantieren daher ein problemloses Upgrade sowie eine Erweiterung des Systems.