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Mehr Verkehrssicherheit zum Ziel

EU-Kommission empfiehlt ABS-Pflicht für Motorräder

(PresseBox) (Grasbrunn, )
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- EU-Kommission legt Vorschlag zur neuen Motorrad-Rahmenverordnung vor
- ABS-Pflicht für Motorräder mit mehr als 125 Kubikzentimeter Hubraum von 2017 an geplant
- 16 Prozent aller im Jahr 2010 neu produzierten motorisierten Zweiräder in der EU mit Antiblockiersystem ABS ausgestattet
- Bosch fertigt das weltweit kleinste ABS für Motorräder mit hydraulischer Bremsanlage

Mit einer ABS-Pflicht für Motorräder will die EU-Kommission die Sicherheit für Motorradfahrer erhöhen. Die Vorschrift ist Teil des kürzlich vorgelegten Entwurfs zur neuen Motorrad-Rahmenverordnung und soll für Zweiräder mit einem Hubraum über 125 Kubikzentimeter gelten. Der Vorschlag durchläuft derzeit das EU-Gesetzgebungsverfahren und wird voraussichtlich im kommenden Jahr verabschiedet. Die Vorschrift soll von 2017 an gelten. Auf Basis einer neuen Generation von Bremsregelsystemen hat Bosch erstmals eine eigenständige Baureihe für Motorräder entwickelt. "Die ABS 9-Systeme für Motorräder sind die kleinsten weltweit", sagt Dr. Werner Struth, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. "So unterstützen wir die Hersteller, das lebensrettende Sicherheitssystem in allen Motorrädern mit hydraulischer Bremse einzubauen." Die Produktion des neuen Motorrad-ABS wurde erstmals Ende 2009 aufgenommen.

2008 starben in der Europäischen Union 5 520 Motorradfahrer; das sind 14 Prozent aller im Straßenverkehr Getöteten. In Deutschland waren es im selben Jahr 656. Im Vergleich zum Jahr 1997 hat sich deren Höhe kaum verändert, während sich die Zahl der getöteten Autofahrer im selben Zeitraum deutlich reduzierte. Eine Auswertung 17 europäischer Staaten zeigt in diesem Zeitraum einen Rückgang um 49 Prozent auf. Dem Europäischen Verkehrssicherheitsrat ETSC (European Transport Safety Council) zufolge ist die Gefahr, mit einem Motorrad tödlich zu verunglücken, in Europa bei gleicher zurückgelegter Fahrdistanz 18 Mal größer als bei der Fahrt mit dem Auto. War das erste Antiblockiersystem bereits 1988 in einem Motorrad zu finden, sind in Europa derzeit 16 Prozent aller neu produzierten motorisierten Zweiräder, also nur jedes sechste, mit dem Sicherheitssystem ausgerüstet. Im Gegensatz dazu bietet ABS bei Pkw aufgrund einer Selbstverpflichtung der Automobilhersteller seit Mitte 2004 serienmäßig mehr Sicherheit in Europa.

Bosch bietet kompakte und kostengünstige Lösung

Basierten die ABS-Systeme aller Zulieferer bislang auf der Pkw-Technik, so haben die Experten im Bosch-Entwicklungszentrum in Japan erstmals eine eigene Baureihe für Motorräder konzipiert. Deren Einstiegsvariante ABS 9 base ist mit einem deutlich reduzierten Volumen und einem Gewicht von 0,7 Kilogramm um die Hälfte kleiner und leichter als ihr Vorgänger. Damit ist es das mit Abstand kompakteste System auf dem Markt. Es ist zudem kostengünstig konstruiert, was eine wichtige Voraussetzung für den breiten Einsatz in allen Motorrädern mit hydraulischer Bremsanlage ist. Deutschlands größter Automobilclub, der ADAC, würdigte dieses System Anfang 2010 bereits mit der Auszeichnung Gelber Engel in der Kategorie "Innovation und Umwelt". Das erste Motorrad-ABS lief bei Bosch bereits 1994 vom Band.

Studien belegen Sicherheitspotenzial

Das Antiblockiersystem ist Experten zufolge ein großer Sicherheitsgewinn. Die für die Europäische Kommission durchgeführte Nutzenanalyse hat beispielsweise errechnet, dass mit dem Regelungsvorschlag die Zahl der getöteten Motorradfahrer in den folgenden zehn Jahren um über 5 000 reduziert werden kann. Eine im Oktober 2009 präsentierte Studie der schwedischen Straßenbehörde Vägverket kam zu dem Ergebnis, dass sich mit ABS von den Motorradunfällen 38 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden und 48 Prozent aller schweren und tödlichen Unfälle verhindern ließen. Mit dem aktiven Sicherheitssystem können Motorradfahrer in kritischen Situationen sicher bremsen, ohne ein Blockieren der Räder und damit einen unvermeidlichen Sturz fürchten zu müssen. Der Bremsweg verkürzt sich dadurch wesentlich.

Bosch Sicherheitssysteme GmbH

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Mit Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik erwirtschafteten rund 275 000 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 38,2 Milliarden Euro. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre mehr als 300 Tochter- und Regionalgesellschaften in über 60 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für Wachstum. Pro Jahr gibt Bosch mehr als 3,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus und meldet rund 3 800 Patente weltweit an. Mit allen seinen Produkten und Dienstleistungen fördert Bosch die Lebensqualität der Menschen durch innovative und nutzbringende Lösungen.

Das Unternehmen wurde 1886 als "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik" von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen, langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte sind mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com.

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