Die SMB-46x-Baureihe hat drei Varianten für die Messbereiche ±48 g (SMB
462 sowie SMB 463) und ±96 g (SMB 460). SMB 462 und SMB 463 sind für 5 Volt Betriebsspannung ausgelegt, der SMB 460 arbeitet mit 3,3 Volt. Obwohl die Sensoren Beschleunigungskräfte zweiachsig in x-y-Richtung messen können, haben sie dennoch das kleine SOIC-14n-Gehäuse, das gegenüber der bislang üblichen Bauform SOIC 16w rund 44 Quadratmillimeter weniger Fläche beansprucht. Für Platinenlayouts resultiert daraus eine Platzeinsparung von 43 Prozent. Weitere bemerkenswerte Parameter sind zum einen die mit ±5 Prozent sehr geringe Toleranz der Sensorempfindlichkeit – das vereinfacht die Programmierung der Algorithmen für Steuergeräte. Zum anderen bietet der große zulässige Betriebstemperaturbereich von -40 bis +105° C den Entwicklern viel Spielraum bei der Platzierung der Sensorik.
Komplett neu gestaltet hat Bosch die Ausgangsstufe der Sensoren. Sie gibt erstmals ein serielles Digitalsignal mit 10 Bit Auflösung ab, statt des bisher üblichen Analogsignals. Die dafür auf dem Chip integrierte SPI- Schnittstelle (Serial Peripheral Interface) ist unempfindlich gegen elektromagnetische Störfelder und bietet im Vergleich zur analogen Variante eine bessere Überwachung des momentanen Betriebszustands sowie eine bessere Störungserkennung. Als Übertragungsprotokoll können Entwickler entweder das Bosch-SPI-Protokoll verwenden – es hat sich bei anderen mikromechanischen Sensoren bewährt – oder aber mit dem Modell SMB
463 die offene, herstellerunabhängige Variante des SPI-Protokolls.
Detailverbesserungen der SMB-46x-Baureihe basieren auf der jetzt durchgehend digitalen Signalverarbeitung auf dem Chip. Dazu gehört beispielsweise eine Offsetkompensation zur Nutzung des gesamten Signalbereichs und eine triggerbare Selbsttestfunktion. Beide Anwendungen können über SPI-Kommandos einfach ohne hardwaremäßigen Zusatzaufwand gesteuert werden.
MIT DEM KNOW-HOW EINES GROßEN MEMS-HERSTELLERS Bosch fertigt mikromechanische Beschleunigungssensoren seit 1996 und hat bis Ende 2005 rund 250 Millionen Stück verkauft. Die erste Generation mit PLCC-28-Gehäuse wurde 2002 von der zweiten Generation im Gehäuse SOIC 16w abgelöst.
Weitere Informationen zu mikromechanischen Sensoren von Bosch unter http://www.semiconductors.bosch.de.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führender Hersteller von
Kraftfahrzeug- und Industrietechnik, Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik.
Rund 251 000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 41,5 Milliarden Euro. 1886 als "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik" von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet, umfasst die heutige Bosch-Gruppe ein Fertigungs-, Vertriebs- und Kundendienstnetz mit mehr als 280 Tochtergesellschaften und mehr als 12 000 Bosch Service Betrieben in über 140 Ländern.
Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Bosch-Gruppe sichert ihre finanzielle Unabhängigkeit und unternehmerische Selbständigkeit. Sie ermöglicht dem Unternehmen, in bedeutende Vorleistungen für die Zukunftssicherung zu investieren und seiner gesellschaftlichen Verantwortung im Sinne des Firmengründers gerecht zu werden. Die Anteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung. Die unternehmerische Gesellschafterfunktion wird von der Robert Bosch Industrietreuhand KG wahrgenommen.