Der Standort-Ausbau ist Teil eines umfassendes Investitionsprogramms. Zwischen 2006 und 2008 will Bosch in der Volksrepublik China rund 620 Millionen Euro investieren. Ein Großteil hiervon ist für den Auf- und Ausbau von Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten für die Kraftfahrzeug-Erstausrüstung vorgesehen. Bereits in 2004 hat das Unternehmen in Suzhou auf einem Gelände von 200 000 Quadratmetern ein neues ‚Technisches Zentrum eröffnet. Die Gesamtinvestition hierfür betrugen rund 50 Millionen Euro. "Ziel ist es, in China verstärkt Produkte zu entwickeln, die auf die jeweiligen lokalen Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind", so Dr. Volkmar Denner, Bosch-Geschäftsführer und verantwortlich für Automobilelektronik, Energie- und Karosseriesysteme.
Bosch unterstützt unter anderem mit der Einführung modernster Dieselsysteme die Ziele der chinesischen Regierung, die Emissionen zu verringern und die Ressourcen zu schonen. Darüber hinaus wird nach Unternehmenseinschätzung vor allem auch das Sicherheitsbedürfnis in China stärker wachsen. Bosch-Produkte wie ABS und ESP können hier zunehmend zu einem verbesserten Sicherheitsstandard beitragen.
Bosch ist in China mit einer Holding in Schanghai sowie mit 14 eigenen Tochtergesellschaften und sechs Gemeinschaftsunternehmen vertreten. Das Unternehmen produziert hier an 20 Standorten, verkauft seine Produkte über sechs Handelsgesellschaften und betreut mehr als 400 Bosch-Service-Betriebe. Der Umsatz der Bosch Gruppe in China betrug in 2005 nach IFRS Rechnungslegung rund eine Milliarde Euro. Das Unternehmen beschäftigt in China rund 14 000 Mitarbeiter.