Der Däne Olafur Eliasson wurde 1967 in Kopenhagen geboren, lebt und arbeitet derzeit in Berlin und Kopenhagen. Eliasson, der als einer der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Kunst gilt, gestaltet das 16. BMW Art Car - das Wasserstoff-Rekordfahrzeug H2R -und erweitert damit die BMW Art Car Collection um ein neues Kunstwerk.
In der Begründung der Jury um Monica Bonvicini, Peter Cook, Gregor Eichinger, Marco De Michelis und Eckhard Schneider für die Vergabe des Kiesler-Preises wird er als Künstler gewürdigt, "dessen interdisziplinärer Werkansatz und langjähriges internationales Schaffen eine umfassende Neuorientierung für die Beziehungen zwischen Kunstwerk und Betrachter im Wirkungsfeld von Natur, Kultur, Architektur und Kunst darstellt". "Basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen, sowie philosophischen und wahrnehmungstheoretischen Modellen schafft Olafur Eliasson komplexe, sinnlich erfahrbare Modellierungen der Parameter Zeit und Raum. ... ganz im Sinne der inspirierenden umfassenden Werkidee von Friedrich Kiesler."
Die mit 55.000 Euro dotierte Auszeichnung honoriert "hervorragende Leistungen im Bereich der Architektur und der Künste, die den experimentellen und innovativen Auffassungen Friedrich Kieslers und seiner Theorie der 'correlated arts' entsprechen", wird seit 1998 alle zwei Jahre im Wechsel von der Republik Österreich und der Stadt Wien verliehen. Ministerin Elisabeth Gehrer (V) wird den Preis am 7. Juni im Bildungsministerium überreichen. In der Wiener Kiesler Stiftung wird am gleichen Tag die Ausstellung "Olafur Eliasson -The endless study" eröffnet. Der Künstler selbst wird zur Einführung über Wahrnehmungsstudien und Rauminterventionen an der Schnittstelle von Kunst und Architektur sprechen. Die Ausstellung ist noch bis 3. Oktober geöffnet.