„Wenn ich am Samstag das Rennen gewinne, müssten die USA sogar den Titel holen“, scherzte der Führende in der MINI CHALLENGE Fahrerwertung. „Aber im Ernst, ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Auf der Nordschleife musst du immer hoch konzentriert sein. Bei den schwülen Temperaturen war das nicht immer einfach. Doch zum Glück war die Strecke wieder trocken.“ In der Tat hatte es auf dem Traditionskurs in der Eifel bis kurz vor Trainingbeginn noch stark geregnet, doch die sommerlichen Temperaturen (24°C) sorgten rechtzeitig für eine komplett trockene Nürburgring-Nordschleife.
Die zweitschnellste Zeit des Trainings ging an Alexander Burgstaller (München, Team Spicy). „Mein MINI Cooper S lief super, genau wie bei meinem Sieg in Oschersleben vor zwei Wochen. Die technischen Probleme aus den ersten beiden Rennen sind endgültig Vergangenheit“, freute sich der MINI CHALLENGE Markenbotschafter.
Mit der drittbesten Zeit beendete Thomas Winkelhock (Waiblingen, Highspeed Racing) das erste Zeittraining. Dennoch war der ehemalige Tourenwagen-Profi und Dritter der MINI CHALLENGE 2005 mit seiner Leistung in der „Grünen Hölle“, wie die berühmte Nürburgring-Nordschleife auch genannt wird, nicht hundertprozentig zufrieden. „Auf dieser Strecke mit den teilweise sehr langen Geraden ist es sehr wichtig, den Windschatten eines anderen guten Fahrers optimal auszunutzen. Das ist mir heute nicht so gut gelungen“, analysierte Winkelhock.
Ebenfalls nicht ganz zufrieden zeigte sich auch der andere Träger eines bekannten Rennfahrernamens: Johannes Stuck (Mauren/LIE, MINI Deutschland), der Sohn der lebenden Rennlegende Hans-Joachim Stuck, fuhr bei seiner MINI CHALLENGE Premiere in dieser Saison nur die neuntbeste Zeit. „Auf meiner schnellsten Runde hatte ich einige Zündaussetzer, sonst wäre sicher mehr für mich drin gewesen. Aber morgen habe ich ja auch noch eine Chance“, so Johannes Stuck.
Denn wer beim siebten von insgesamt 15 Wertungsläufen auf der Pole-Position steht, entscheidet sich erst nach dem zweiten Zeittraining, das am morgigen Freitag (16. Juni) um 8.00 Uhr gestartet wird. Sowohl die Festlegung der Startreihenfolge wie auch der Start selbst erfolgen im Rahmen des 24-Stunden-Rennens nämlich abweichend vom gewohnten Ablauf in der MINI CHALLENGE. So wird die Startaufstellung nicht wie gewohnt in einem einzigen Qualifying, sondern in zwei Zeittrainings-Einheiten ermittelt. Der Wertungslauf wird am Samstag (17. Juni) um 11.15 Uhr mit einem so genannten fliegenden Start beginnen. Normalerweise geht die MINI CHALLENGE wie die Formel 1 mit einem stehenden Start ins Rennen.