Indien zwischen Tradition und Globalisierung.
Einen Schwerpunkt dieses Jahres bilden Filme aus und über Indien. Hier zeigt sich das aufstrebende Land im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Auf Einladung der BMW Group und DOK.FEST München (www.dokfest-muenchen.de) sind die indischen Regisseure bei den Vorführungen anwesend und stellen sich den kritischen Fragen von Journalisten und Publikum.
Während im preisgekrönten Film "3 Men and a Bulb" von Pankaj Rishi Kumar drei Männer in den Bergen der nordindischen Provinz Uttaranchal mit einer traditionellen Wassermühle Korn mahlen, gleichzeitig ökologisch Strom erzeugen und von einem besseren Leben träumen, sind "John & Jane" im gleichnamigen Film von Ashim Ahluwalia bereits im Zeitalter der Globalisierung angekommen. Diese amerikanisierten Inder und ihre Freunde machen die Nacht zum Tage und verkaufen von einem Call-Center im indischen Mumbai aus telefonisch Topfsets nach Kentucky in den USA.
Der deutsche Journalist Thomas Wartmann beschäftigt sich in seinem ersten langen Dokumentarfilm "Between the Lines - Indiens Drittes Geschlecht", der 2006 auf dem Max Ophüls Festival in Saarbrücken ausgezeichnet wurde, mit den "Hijras", Eunuchen und Transvestiten Bombays. In den Augen vieler Inder besitzen sie die Gabe, Fruchtbarkeit zu spenden, und dennoch leben sie wie Freiwild am Rande der Gesellschaft.
In "Angry Monk" zeichnet der Schweizer Luc Schaedler die Geschichte des tibetanischen Mönches Gendun Choephel nach, der Anfang der 1930-er Jahre sein Kloster in Tibet verlässt, weil er die von Klerus und Adel selbst gewählte Isolierung seines Landes nicht versteht.
BMW Group Nachwuchs-Filmtipps.
Die BMW Group engagiert sich bei der Nachwuchsförderung für herausragende Filme, von denen viele nach ihrer Fertigstellung reüssieren. Im Internationalen Programm präsentieren die Studenten der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg Marc Bauder und Dörte Franke mit ihrem bereits bei der Berlinale gezeigten Film "Jeder schweigt von etwas anderem" ein Stück Zeitgeschichte.
In der Reihe "Neue Filme aus Bayern" zeigt der Münchner Filmhochschüler David Vogel "Yazids Brüder". Während der Europameisterschaft 2004 scheint für eine Gruppe von jugendlichen Einwanderern im französischen Marseille König Fußball neben dem Rap der einzige Weg, dem aussichtslosen Ghetto-Dasein in eine bessere Zukunft zu entkommen. In diesem Dokumentarfilm zeichnen sich bereits die gesellschaftlichen Umstände ab, die bald darauf zu den sozialen Unruhen in Frankreich führen sollten.
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