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Der 19 Jahre junge Sebastian Vettel sorgte mit seinem BMW Sauber F1.06 am Freitag in Monza für die Tagesbestzeit. Auch die Stammfahrer Nick Heidfeld und Robert Kubica absolvierten die ersten beiden freien Trainings zum Großen Preis von Italien problemlos und mit erfreulichen Rundenzeiten.
Sebastian Vettel:
BMW Sauber F1.06-08/BMW P86
1. Training: 1., 1.23,263 min / 2. Training: 1., 1.22,631 min
Es war heute früh erst nicht ganz einfach für mich. Ich bin ja zwischenzeitlich wieder Formel 3 gefahren. Allerdings ist der Umstieg vom F3 in den Formel 1 einfacher als der Schritt zurück. Ich habe unheimlich Freude am Fahren. Das Auto ist phantastisch. Aber neben dem Spaß und einer guten Rundenzeit ist das Wichtigste an meiner Aufgabe, das Team und die beiden Rennfahrer mit Informationen zu versorgen.
Nick Heidfeld:
BMW Sauber F1.06-04/BMW P86
1. Training: keine gezeitete Runde / 2. Training: 7., 1.24,330 min
So weit so gut: Wir hatten keine Probleme, und die Reifen, die wir für Monza von Michelin bekommen haben, funktionieren anscheinend. Schon unser Test hier war gut, das Low-Downforce-Aero-Paket passt. Wir haben zwischen dem Test und dem GP-Wochenende noch ein paar Modifikationen vorgenommen und hier bislang nichts Unerwartetes erlebt.
Robert Kubica:
BMW Sauber F1.06-05/BMW P86
1. Training: 2., 1.23,745 min / 2. Training: 9., 1.24,813 min
Im ersten freien Training bin ich nur eine Hand voll Runden gefahren, um die Reifentemperatur zu checken und einen allgemeinen Funktionstest zu machen. Nachmittags bin ich mit demselben Reifensatz weitergefahren, und wir sind ziemlich optimistisch, dass die Reifen hier gut funktionieren. Wir haben Daten vom dritten Auto, aber es ist gut, dass ich auch ein bisschen gefahren bin und mich mit unserer Entscheidung sicher fühle. Freitags legt noch keiner die Karten auf den Tisch. Morgen werden wir sehen, wo wir landen.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Es war ein guter Freitag für unser Team. Sebastian hat das Auto unter verschiedenen technischen Bedingungen bewegt und eine Menge Daten für die Rennabstimmung gesammelt. Das war der zweite Freitagseinsatz für Sebastian. Den hat er erneut souverän bewältigt. Dies zeigt, dass er trotz seines jungen Alters für diese Aufgabe gerüstet ist. Auch Nick und Robert waren recht zufrieden. Technisch gab es bei allen drei Fahrzeugen keine Probleme.
Willy Rampf (Technischer Direktor):
Nachdem vergangene Woche alle Teams hier ausgiebig getestet hatten, war die Abstimmung unserer Autos von Beginn an recht gut. Wir haben uns darauf konzentriert, die Balance weiter zu optimieren. Sebastian hat seine Aufgabe erneut sehr gut gelöst und viele Informationen und Daten geliefert, die uns helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Insgesamt war es für uns ein produktiver Tag und ein guter Start ins Rennwochenende.