Magny-Cours (FRA). Auf dem vor Hitze flimmernden Asphalt von Magny-Cours fuhr Robert Kubica einmal mehr die Tagesbestzeit für das BMW Sauber F1 Team. Nick Heidfeld und Jacques Villeneuve erlebten ebenfalls einen problemlosen Trainingstag mit den aerodynamisch modifizierten BMW Sauber F1.06.
Robert Kubica:
BMW Sauber F1.06-03/BMW P86
1. Training: 1., 1.16,794 min / 2. Training: 1., 1.16,902 min
Es war nicht schlecht. Wir haben ein intensives Reifenprogramm gefahren. Auf dem Asphalt liegt noch kein Gummi, er hat wenig Grip. Die Reifen werden stark beansprucht. Wir sind Longruns in großer Hitze gefahren und müssen nun sehen, wie sich unsere Reifenentscheidung morgen auswirken wird. Wir haben soweit alles im Griff, und die neuen Aerodynamik-Komponenten funktionieren anscheinend gut.
Nick Heidfeld:
BMW Sauber F1.06-02/BMW P86
1. Training: nicht gefahren / 2. Training: 14., 1.19,108 min
Ich fahre sehr gern hier in Magny-Cours, die Strecke macht mir Spaß. Das gilt insbesondere für die schnellen Schikanen, in denen das Auto allerdings noch nicht ruhig genug liegt. Wir werden das Set-up weiter verbessern. Ich bin hier auch zum ersten Mal die neuen Nose-Wings gefahren und kann die Aussage meiner Teamkollegen bestätigen. Sie stellen keinerlei Sichtbehinderung dar.
Jacques Villeneuve:
BMW Sauber F1.06-05/BMW P86
1. Training: 8., 1.19,063 min / 2. Training: 26., 1.20,154 min
Auf der Strecke wurde noch nicht viel gefahren, sie ist rutschig und entsprechend hart zu den Reifen. Ich war kaum unterwegs und habe noch kein Gefühl, wo wir hier stehen. Das Auto fühlt sich stabil an, wir müssen aber noch schneller werden. Mit neuen Reifen war das Auto gut zu fahren, mit gebrauchten aber zu langsam. Wir müssen uns anschauen, wie die anderen mit alten Reifen zurechtkamen.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Der erste Trainingstag verlief störungsfrei. Robert hat 64 Runden absolviert und wie gewohnt den größten Teil der Arbeit für Abstimmung und Reifenauswahl erledigt. Wir werden jetzt sämtliche Daten auswerten.
Willy Rampf (Technischer Direktor):
Wir hatten die senkrechten Nose-Wings bereits beim Test in Jerez ausprobiert. Sie führen in Kombination mit den neuen seitlichen Flügeln an der Motorabdeckung zu einer verbesserten Anströmung des Heckbereichs und damit zu mehr Abtrieb. Sie verleihen Stabilität beim Durchfahren der Kurven und beim Bremsen. Roberts Ergebnisse sind sehr hilfreich bei der Reifenwahl, die ja eine Schlüsselentscheidung für die Rennstrategie ist.
Footage unter www.thenewsmarket.com, Fotos unter www.press.bmwgroup.com