Nürburg (DEU). Nach sehr guten Starts und einem viel versprechenden ersten Rennabschnitt war das Renntempo der beiden BMW Sauber F1.06 beim Großen Preis von Europa letztlich unbefriedigend. Jacques Villeneuve wurde auf dem Nürburgring Achter und holte einen weiteren WM-Punkt für das BMW Sauber F1 Team. Nick Heidfeld kam als Zehnter in Ziel.
Jacques Villeneuve: 8.
BMW Sauber F1.06-03/BMW P86
Schnellste Runde: 1.34,037 min in Rd. 38 (zwölftschnellste insgesamt)
Ein weiterer WM-Punkt ist gut. Der Kampf mit Giancarlo Fisichella war sehr eng und gut. Ich dachte, er würde mich mit seinem Auto überholen können, aber er blieb in dieser Phase hinter mir. Das hat mich gefreut. Nach den beiden Boxenstopps war das voll getankte Auto jeweils schwer zu beherrschen. Aber sobald die Reifen richtig angefahren waren, ging es wieder. Je älter die Reifen wurden, desto besser wurde das Auto.
Nick Heidfeld: 10.
BMW Sauber F1.06-05/BMW P86
Schnellste Runde: 1.34,035 min in Rd. 47 (elftschnellste insgesamt)
Mein Start war super. Weniger die ersten Meter, aber die ersten Kurven. Ich konnte vier Plätze gutmachen. Danach habe ich alles gegeben, aber ich konnte den Anschluss nach vorn einfach nicht halten. Ich bin mit der Balance des Autos nicht klargekommen. Dieses Problem habe ich jetzt seit dem Rennen in Imola. Ich habe noch keine Lösung. Aber wir müssen der Sache dringend auf den Grund gehen.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Das Rennen hat den Verlauf unseres Wochenendes widergespiegelt. Wir waren einfach nicht schnell genug. Jacques konnte sich aus eigener Kraft über zwei Drittel des Rennens in den Punkterängen halten, musste aber beim zweiten Stopp einige Konkurrenten ziehen lassen. Nick hat in den ersten Kurven einige Plätze gut gemacht, geriet aber im weiteren Verlauf des Rennens ebenfalls unter Druck. Dennoch: Nachdem es am Freitag zunächst überhaupt nicht gelaufen ist, können wir mit diesem einen Punkt zufrieden sein. Technische Probleme gab es während des gesamten Rennens nicht. Gratulation an Michael Schumacher und Ferrari zu diesem überzeugend herausgefahrenen Sieg.
Willy Rampf (Technischer Direktor Chassis):
Beide Piloten hatten einen guten Start und waren in der Lage, in der Startphase Positionen gut zu machen. Für uns war das Rennen sehr spannend, weil wir permananet in Positionskämpfe verwickelt waren. Beide Autos waren am gesamten Wochenende hundertprozentig zuverlässig. Dieser WM-Punkt ist der verdiente Lohn dafür.