Sebastian Vettel:
BMW Sauber F1.06-08/BMW P86
1. Training: 7., 1.37,913 min / 2. Training: 2., 1.35,579 min
Im zweiten Training lief es erheblich besser als im ersten, da war die Strecke noch extrem rutschig. Durch die Trainings der Rahmenrennen kam viel mehr Grip auf die Strecke, und wir haben auch mit dem Auto deutliche Fortschritte gemacht. In der zweiten Session hatte ich wieder ein gutes Gefühl, und auch die Konstanz war wieder da. Die Strecke ist sehr kompliziert, vor allem die ersten Kurve und die Haarnadel nach den Geraden. Mittlerweile fühle ich mich aber wohl. Jetzt muss man sehen, wie sich die Streckenbedingungen weiter entwickeln.
Nick Heidfeld:
BMW Sauber F1.06-04/BMW P86
1. Training: keine gezeitete Runde / 2. Training: 14., 1.38,062 min
In der ersten Session bin ich nur eine Installationsrunde gefahren. In der zweiten habe ich, nachdem die Strecke für nass erklärt worden war, Reifensätze angefahren und mich zum Schluss entschieden, noch ein paar Runden dranzuhängen. Die Bedingungen waren seltsam: Ich hatte Regentropfen auf dem Visier, aber der Grip war noch da.
Robert Kubica:
BMW Sauber F1.06-09/BMW P86
1. Training: 8., 1.38,062 min / 2. Training: 22., 1.39,217 min
Die Strecke ist neu für mich. Ich bin morgens nur eine Hand voll Runden gefahren und nachmittags wieder. Wir haben noch etwas an der Abstimmung zu arbeiten, aber es sieht ganz okay aus. Im ersten Training waren die Streckenbedingungen nicht sehr gut, am Nachmittag waren sie trotz des Regens besser. Wir müssen sehen, wie die Bedingungen morgen sind und vielleicht weitere Abstimmungsänderungen vornehmen. Der Kurs hat einige schöne Kurven. Vor allem die Kurven eins und zwei sind schwierig, weil man den Scheitelpunkt nicht sehen kann und die Kurven sehr lang sind. Insgesamt hat die Strecke ein geringes Grip-Niveau und ist rutschig, aber das gilt für alle.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Die Hauptarbeit hat, wie üblich am Freitag, Sebastian verrichtet. Am Vormittag hat das Auto für diese Strecke noch nicht gepasst, nach entsprechenden Set-up-Änderungen lief es am Nachmittag schon deutlich besser. Es ist erstaunlich, welche Zeiten selbst zum Schluss auf feuchter Strecke noch möglich waren. Technische Probleme gab es keine.
Willy Rampf (Technischer Direktor):
Das war ein freies Training mit einem sehr ungewöhnlichen Finale: Obwohl es zu regnen begonnen hatte, wurden die Rundenzeiten besser und die schnellsten ganz zum Schluss gefahren. Die Strecke hat trotz der Feuchtigkeit entschieden mehr Grip aufgebaut. Unser Programm war Rennvorbereitung und Reifenvergleich. Wir sind damit auch prinzipiell durchgekommen. Aber um die endgültige Entscheidung zu treffen, müssen wir noch viele Daten auswerten, denn bei den sich ändernden Streckenbedingungen sind die erzielten Rundenzeiten nicht direkt vergleichbar.