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15 Jahre BMW Fahrzeugtechnik GmbH in Eisenach.

Eine Erfolgsgeschichte aus und für Thüringen.

(PresseBox) (München, )
Unter dem Motto "Stationen einer Entwicklung" feierte die BMW Fahrzeugtechnik GmbH am 15. Juni 2007 das 15-jährige Bestehen des BMW Standortes Eisenach. Unter den Ehrengästen begrüßte Geschäftsführer Peter Wolf unter anderem den Thüringer Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz und Frank-Peter Arndt, Mitglied des Vorstandes der BMW AG, verantwortlich für das Ressort Produktion.

Mit dem legendären DIXI waren 1928 schon einmal die weiß-blauen Farben ins thüringische Eisenach eingezogen. Die Fahrzeuge aus der Wartburgstadt schrieben fortan Geschichte. Diese Geschichte wollte die BMW Group nach dem Mauerfall fortschreiben und eröffnete dazu im Jahr 1992 die BMW Fahrzeugtechnik GmbH, einen hochmodernen Großwerkzeugbau. Mit einer Investitionssumme von damals 120 Millionen D-Mark war BMW nach der Wende der erste Großinvestor im Osten Deutschlands.

Der Standort Eisenach hat sich mit seinen 230 Mitarbeitern in den zurückliegenden Jahren zu einer ersten Adresse entwickelt, wenn es um Großpresswerkzeuge und Karosserieteile geht. Als Spezialist für Außenhautwerkzeuge kann die BMW Fahrzeugtechnik GmbH insbesondere innovative Lösungen zur Umsetzung anspruchsvoller Designs und zur Bearbeitung verschiedenster Werkstoffe anbieten. So wird das aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) bestehende Leichtbaudach des neuen BMW M3 mit einem Werkzeug aus Eisenach hergestellt.

Startchance glänzend genutzt

"Wir haben vor 15 Jahren diesem Standort sozusagen eine Startchance gegeben. Und diese Startchance hat das Werk glänzend genutzt. Unser BMW Werk Eisenach ist heute eine feste Größe in unserem weltweiten Hochleistungsnetzwerk", machte BMW Vorstand Frank-Peter Arndt die Position des thüringischen Standortes in seiner Festrede deutlich.

Die BMW Group sei derzeit der weltweit führende Premium-Hersteller der Automobilindustrie, erklärte der BMW Vorstand. "Dieser Erfolg kommt auch aus Eisenach."

Ganz praktisch heißt das: Die Fahrzeugbauer der 1er, 3er, 5er und 7er Reihe, aber auch die beiden britischen Marken MINI und Rolls-Royce greifen bei der Produktion auf Werkzeuge aus dem Eisenacher Werk zurück. "Die Entwicklung und Herstellung von Press-Werkzeugen ist eine überaus verantwortungsvolle Aufgabe; und sie erfordert vor allem zwei Qualitäten: zum einen höchste Präzision und zum anderen eine besondere Innovationskraft." Frank-Peter Arndt lobte in diesem Zusammenhang die "ausgezeichnete Arbeit der Eisenacher Mitarbeiter".

Gegenüber dem Wirtschaftsminister, den Gästen und Mitarbeitern gab BMW Vorstand Frank-Peter Arndt die Zusage: "Die Bayerischen Motoren-Werke bekennen sich zu Thüringen." Und man wolle als Unternehmen die vor 15 Jahren wiederbelebte Erfolgsgeschichte weiter fortsetzen.

Ein gelungenes Stück Aufbau Ost Als ein "gelungenes Stück Aufbau Ost" bezeichnete Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz die BMW Fahrzeugtechnik GmbH. Damals sei es ein "Paukenschlag" gewesen, "als sich BMW noch 1990 entschloss, mit einer eigenen Produktionsstätte in den ,Osten' zu gehen". Dieses frühe, freiwillige und eindeutige Engagement eines Weltkonzerns hier am Standort Eisenach habe - als andere noch zögerten - ganz entscheidend dazu beigetragen, das Eis bei Investoren zu brechen. Aus dem damaligen "Glücksfall" wurde "eine Konstante am Automobil-Standort Thüringen".

Der Freistaat Thüringen ist mittlerweile wieder ein angesehener Standort der Fahrzeugindustrie, an dem 12 000 Beschäftigte in 270 Unternehmen des Fahrzeugbaus und der Fahrzeugzulieferindustrie tätig sind. Und das Beispiel BMW Eisenach zeige, dass es sich gerade trotz und wegen der Globalisierung lohnt, auf den Standort Deutschland zu setzen.

Minister Reinholz hob außerdem hervor, dass BMW in Eisenach nicht nur Arbeitsplätze geschaffen und Menschen aus der Region damit berufliche Perspektive und Zukunft gegeben habe, sondern von Beginn an auch um die Verbesserung der Standortbedingungen bemüht war. Er nannte dafür stellvertretend die vom BMW Mutterkonzern ins Leben gerufene Initiative für Beschäftigung!, Netzwerk Thüringen, zur Fachkräftesicherung und das Thüringer Automobilcluster "automotive thüringen".

In jedem BMW ein Karosserieteil aus Eisenacher Werkzeug Die BMW Fahrzeugtechnik betätigt sich nach den Worten von Geschäftsführer Peter Wolf heute erfolgreich in vier Kompetenzfelder:

- dem Umformwerkzeugbau,
- der Umformteileproduktion,
- dem Werkzeugbau für mehrere Kunststoffverarbeitungsverfahren und
- der Innovations- und Technologieentwicklung.

"Wir sind damit eine wesentliche Säule im Werkzeug- und Anlagenbau der BMW Group."

"Das Plus unseres Werkes liegt darin, die gesamte Prozesskette abbilden zu können - von der Bauteilentwicklung bis zum Abpressen von Teilen. Das schafft ein Optimum an Zeit, Kosten und Transparenz", betont Peter Wolf.

Besonders stolz sind die Eisenacher Mitarbeiter darauf, dass es heute keinen BMW ohne ein Karosserieteil aus einem Eisenacher Werkzeug gibt.

In den kommenden Jahren stehe das Werk im Wesentlichen vor zwei großen Herausforderungen.

Zum einen wird die Beherrschung neuer Werkstoffe an Bedeutung gewinnen. Schon heute ist der Gleichklang von Dynamik und Effizienz ein wesentliches Merkmal der Fahrzeuge. Leichte und gleichzeitig steife Materialien sind daher entscheidend, um auch künftig Fahrzeuge mit den BMW typischen Merkmalen erfolgreich herstellen zu können. Eisenachs kreative Werkzeugbauer werden somit auch weiterhin gefordert bleiben, innovative Lösungen zu präsentieren. Zum anderen geht es um Wirtschaftlichkeit und damit um Wettbewerbsfähigkeit in der Werkzeug- und Teileherstellung. "Diesen Herausforderungen stellen sich selbstverständlich dem gesamten Werkzeug- und Anlagenbau in Eisenach. Wir sind davon überzeugt, auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Produktionsnetzwerk der BMW Group spielen zu können", erklärte Peter Wolf.

Eisenach - Standort mit langer weiß-blauer Tradition
Die BMW Geschichte ist eng mit Thüringen verbunden, denn schon vor 74 Jahren entstanden dort die ersten BMW Automobile.

Die BMW AG übernahm im November 1928 die Ende 1896 gegründete Fahrzeugfabrik Eisenach (Wartburg, später DIXI). Damit war die Geburtsstunde der BMW Automobile gekommen.

Die Dixi-Modelle DA 2 und AM 1 waren die ersten Automobile, die den weiß-blauen Propeller als Markenzeichen trugen. Ab 1933 wurde der BMW 303 mit 6-Zylinder Motor und erstmals der typischen BMW Niere vorgestellt. Bis 1941 entstanden auf dieser Basis unter anderem die Modelle BMW 319, BMW 327 und BMW 328. Im 2. Weltkrieg wurde die Produktion des BMW Werks Eisenach Ziel alliierter Bombenangriffe. 60 Prozent der Gebäude und Anlagen wurden zerstört. Dennoch begann im November 1945 wieder die Produktion mit dem BMW 321 und dem Motorrad BMW R 35. Anfang der 50er Jahre wurde dann als erstes neues Nachkriegsmodell der BMW 340 gebaut.

Nach der Umwandlung des BMW Werkes Eisenach 1952 in Volkseigentum wurden das neue weiß-rote Markenzeichen und der neue Firmenname VEB IFA Automobilfabrik EMW Eisenach eingeführt. Zur Fahrzeugpalette jener Zeit gehörte unter anderem der EMW 327. Unter dem neuen Namen »VEB Automobilwerk Eisenach« (AWE) entstanden ab 1955 der Wartburg 311, gebaut bis 1965, gefolgt vom Wartburg 353 und ab 1988 dem Wartburg 1.3. Drei Jahre später endete die Wartburg-Ära mit dieser Baureihe im April 1991. Am 10. März 1992 kehrte die BMW Group mit der Eröffnung der BMW Fahrzeugtechnik GmbH zu ihren Wurzeln in Eisenach zurück.
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