Im Reich winziger Materiestrukturen
Beim "Tag der offenen Tür" im nanoTruck tauchen die Besucher bei ihrem Rundgang durch die Ausstellungen ein in das unbekannte Reich winziger Materiestrukturen, die millionenfach kleiner sind als ein Stecknadelkopf. Wie diese molekularen Strukturen und Systeme durch spezielle Anwendungsverfahren die Eigenschaften herkömmlicher Produkte revolutionieren und komplett neue Funktionalitäten ermöglichen - dieses Wissen erschließt sich ihnen auf vielfältige Weise. Insbesondere durch sogenannte "Hands-on Science"-Exponate, die als multimedialer Bausatz, Experiment oder selbst bedienbares Objekt ins Zentrum der Nanotechnik führen.
Informationen aus erster Hand - Wissenschaftler begleiten den nanoTruck
Zwei erfahrene Wissenschaftler, die den nanoTruck auf seiner Reise durch Deutschland begleiten, erklären ihren Gästen allgemein verständlich das Wesen der Nanotechnologie. Anschaulich und interessant machen sie etwa den Zusammenhang zwischen nanotechnologischer Forschung in Deutschland und der Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren und Therapien in so wichtigen Anwendungsbereichen wie dem Umweltschutz, der Ressourcen sparenden Energiegewinnung und der modernen Medizin erleb- und damit greifbar. Fragen zu den vielfältigen Möglichkeiten nanotechnologischer Anwendung in unterschiedlichen Produktionsbereichen und Branchen beantworten die beiden Nano- Experten ebenso wie Fragen zu den potenziellen Risiken der Nanotechnologie sowie zu den verschiedenen Ausbildungs- und Karrierewegen in dieser chancenreichen Querschnittstechnologie.
Fragen und Antworten zu einem faszinierenden Technologiefeld
Vier zentrale Fragen bilden den thematischen Rahmen der bundesweiten Informations-Tour, die das Leitmotiv "Ideen zünden" der Hightech-Strategie der Bundesregierung aufgreift. Was kann die Nanotechnologie in welchen Technikfeldern leisten und welchen Nutzen bietet sie dem Einzelnen? Welche Zukunftschancen eröffnet sie insbesondere jungen Menschen und welche Maßnahmen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Nanotechnologie müssen ergriffen werden?
Um die aktive Auseinandersetzung mit diesen und weiteren wichtigen Fragen zur Nanotechnologie zu fördern, lässt das Bundesforschungsministerium den neu konzipierten nanoTruck durch ganz Deutschland touren. Mit multifunktionalen Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen auf zwei Ebenen bietet das Erlebnismobil großzügig Raum für Wissenschaft zum Anfassen.
Im Erdgeschoss präsentieren über 60, mehrheitlich interaktive Exponate das weite Anwendungsspektrum der Nanotechnologie. Schwerpunkte bilden die in der "Nano-Initiative - Aktionsplan 2010" des BMBF vorgestellten Innovationsfelder, darunter wegweisende Fertigungsverfahren, Materialinnovationen, Analysemethoden und Therapien. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Medizin/Gesundheit, Umwelt, regenerative Energiegewinnung, Textil, Architektur und Bauwesen, Chemie, Automobilund Lichttechnik.
Dialog und Interaktion
Der Event-Bereich im Obergeschoss des nanoTruck ist dem Dialog und der Interaktion gewidmet. Auf unterschiedlichste Informationsbedürfnisse zugeschnittene Veranstaltungsformate sollen die ebenso offene wie kritische Auseinandersetzung sowohl mit den Chancen der Nanotechnologie, als auch mit ihren möglichen Risiken fördern. Dabei geht es in Vorträgen und Diskussionsrunden, Workshops und Praktika in erster Linie darum, die Bedeutung der Nanotechnologie für die Zukunft des Einzelnen und der Gesellschaft zu veranschaulichen.
Unter dem Motto "Sensibilisieren - Informieren - Qualifizieren" erhalten insbesondere Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Ausbilder in ganz Deutschland das Angebot, sich im nanoTruck der Nanotechnologie in einer großen thematischen Bandbreite zu nähern. Über interessante, faszinierende und kreative Inhalte in der Ausstellung und über das direkte Gespräch mit den wissenschaftlichen Begleitern des nanoTruck sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Forschung, Politik und Industrie.