Organische Leuchtdioden verwandeln Strom äußerst effizient in Licht und können als dünne, biegsame Folien hergestellt werden. Bislang werden sie erst als kleine Displays in elektronischen Geräten wie Mobiltelefonen eingesetzt. Die Forschungsprojekte sollen dazu beitragen, künftig auch großflächige und flexible Lichtquellen kostengünstig zu erzeugen. Tapeten aus Licht oder Fernsehschirme zum Einrollen könnten mit dieser Technik unseren Alltag energiesparend beleuchten.
OLED-Produkten (OLED heißt Organic Light Emitting Diode) wird ein Marktpotenzial in Milliardenhöhe prognostiziert. Die an der OLED-Initiative beteiligten Unternehmen planen daher, eine Fertigung von OLED-Produkten in Deutschland aufzubauen. In der Startphase der Initiative wird das BMBF fünf Forschungsverbünde mit insgesamt 33 Partnern aus Universitäten, Forschungsinstituten und Wirtschaft fördern. Spitzenvertreter von BASF, Merck KGaA, Optrex Europe, Osram Opto Semiconductors und Philips Deutschland betonten bei dem Festakt in Ludwigshafen die strategische Bedeutung der Technologie und der Forschungsinitiative für ihre Unternehmen.
Bundesforschungsministerin Schavan eröffnete am Montag auch das neue Joint Innovation Lab der BASF. In diesem Innovationslabor forschen Industrie- und Hochschulpartner im Rahmen der OLED-Initiative gemeinsam. Schavan lobte das Vorhaben: "Die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft ist zentrales Anliegen der Hightech-Strategie. So werden aus Ideen neue Produkte."