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Modernes Umwelt-Know-how für Ost-Europa

Konferenz in Leipzig präsentiert Nachhaltigkeitsforschung als Innovationsmotor

(PresseBox) (Berlin, )
"Forschung für Nachhaltigkeit schafft die Grundlagen für umweltfreundliche Technologien und trägt dazu bei, die natürlichen Lebensgrundlagen in Verantwortung für künftige Generationen zu bewahren. Gleichzeitig ist Nachhaltigkeitsforschung ein wichtiger Innovationsmotor in Europa", sagte Professor Frieder Meyer-Krahmer, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), zur Eröffnung der Konferenz "Nachbarschaft für Nachhaltigkeit - mit Forschung von Lissabon nach Leipzig". Über 700 Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sind nach Leipzig gekommen, darunter EU-Forschungskommissar Janez Potocnik und hochrangige Vertreter der Forschungspolitik aus Polen, Tschechien, Bulgarien und Rumänien. Die Konferenz ist ein wichtiger Impuls für die Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in der Nachhaltigkeitsforschung mit den osteuropäischen Nachbarstaaten. So sollen gemeinsame Technologieplattformen in den Bereichen Bodensanierung, Wassertechnologien und Abfallwirtschaft entstehen.

Die Region Leipzig ist ein gutes Beispiel für eine umweltfreundliche Entwicklung, die durch moderne Technologien angetrieben wurde: Aus den ehemaligen Braunkohlerevieren Ostdeutschlands mit über 1000 Flächen, auf denen Altlasten aus Bergbau und Industrie vermutet wurden, entsteht hier eine attraktive Seenlandschaft. Damit hat sich nicht nur die Lebensqualität der Menschen verbessert. Die Erfahrungen, die deutsche Firmen und Forscher bei der Sanierung sammeln konnten, bilden jetzt den Grundstock dafür, dieses Know-how auch international zur Verfügung zu stellen. Mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und weiteren Forschungseinrichtungen hat sich Leipzig international als Standort für leistungsfähige Nachhaltigkeitsforschung etabliert und ist zu einer wichtigen Drehscheibe für den wissenschaftlichen Austausch mit den osteuropäischen Nachbarstaaten geworden.

Meyer-Krahmer betonte, dass das BMBF in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen in die Forschung für Umwelt und Nachhaltigkeit plane. So sei die Förderung einer leistungsstarken Umwelttechnologie wesentlicher Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung. "Zum einen geht es darum, die Energie- und Ressourceneffizienz der Wirtschaft zum Wohl der Umwelt zu verbessern. Zum anderen soll sie den Weltmarkt für die deutsche Umwelttechnikbranche erschließen und die Technologie und das Know-how an lokale Bedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern anpassen. Dort liegen die künftigen Märkte für Abwasser- und Luftreinhaltetechnologien", sagte Meyer-Krahmer.

Größte Bedeutung kommt dabei den Fragen des Klimaschutzes zu. Das BMBF investiert in den nächsten drei Jahren 255 Millionen Euro für die Forschung zum Klimawandel. Dabei setzt es auf drei Säulen: Die grundlagenorientierte Klimaforschung, die Entwicklung innovativer Maßnahmen und Technologien zur Begrenzung von Treibhausgas-Emissionen und auf Maßnahmen und Technologien zur Anpassung an die bereits heute nicht mehr zu vermeidenden Folgen des Klimawandels.

Für die Konferenz in Leipzig hat das Bundesforschungsministerium zusammen mit der Fraunhofer Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, der Leibniz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft die Themen für die Diskussionsforen auf die Agenda gesetzt. Dazu gehören auch Frühwarnsysteme vor Naturkatastrophen, Technologien zur CO2-Reduzierung oder die Gewinnung von Bioenergie, mit denen die Umwelt geschützt und Lebensqualität erhalten werden kann. Der Name der Konferenz spielt auf die Zielsetzungen der "Agenda von Lissabon" an, die im März 2000 von den europäischen Staats- und Regierungschefs verabschiedet wurde, um Europa auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zum führenden Wirtschaftsstandort im globalen Wettbewerb zu machen. In Leipzig soll nun die Nachhaltigkeitsforschung als Wirtschaftsmotor für Europa positioniert werden.

Weitere Informationen zur europäischen Forschungspolitik und zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft finden Sie im Internet unter www.bmbf.de und unter www.eu2007.de.
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