"Auf dem Klima-Forschungsgipfel in Hamburg haben wir die richtigen Schritte unternommen und die Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammengebracht, die unweltfreundliche Technologien entwickeln und implementieren können. Wir haben einen verbindlichen Prozess gestartet, der bis zum Herbst in einer Hightech-Strategie zum Klimaschutz mündet", erläuterte Schavan. Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft haben dazu konkrete Technologien identifiziert. Dazu zählen zum Beispiel Photovoltaik, CO2-Abtrennung und Speicherung bei Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen, emissionsarme Herstellungsverfahren der Materialwirtschaft, künstliche Photosynthese, Wärmedämmung in Gebäuden, neuartige Antriebstechnologien und Energiespeicher für Kraftfahrzeuge. Deutschland hat bereits heute bei der Entwicklung umweltschonender Produkte, Dienstleistungen und Verfahren eine Vorreiterrolle. Mit der Hightech-Strategie will das Bundesforschungsministerium diese Rolle weiter stärken und deutsche Technologie auf diesen Gebieten zum Exportschlager machen.
Der UN-Klimabericht betont, dass viele Entwicklungsländer oft stärker vom Klimawandel betroffen sind als die Industriestaaten, obwohl sie pro Einwohner wesentlich weniger zu den Treibhausgasemissionen beitragen. "Wir haben in Europa auch Verantwortung für die Ärmsten der Armen. Auch hieran müssen sich unsere Anstrengungen messen lassen," sagte Schavan.