Das Jahrestreffen des HFSP findet zum ersten Mal in Deutschland statt. Rund 300 Teilnehmer aus mehr als 25 Ländern tauschen sich hier über den neuesten Stand ihrer Forschungsprojekte aus. HFSP-Generalsekretär ist seit acht Jahren der Neurowissenschaftler und Medizin-Nobelpreisträger Torsten Wiesel. In Berlin wird er seinen Nachfolger vorstellen: Ab 2009 wird Ernst-Ludwig Winnacker, langjähriger Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und derzeit Generalsekretär des Europäischen Forschungsrates, den Posten des Generalsekretärs übernehmen. Zu seiner Nominierung sagte BMBF-Staatssekretär Rachel: "Für Deutschland ist es eine große Ehre, dass das HFSP einen so erfahrenen deutschen Wissenschaftsmanager zum Generalsekretär berufen hat."
Das HFSP geht auf eine Anregung Japans auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Venedig 1987 zurück. Seit der Gründung im Jahr 1989 haben über 5000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 60 Ländern am HFSP teilgenommen. Dabei wurden rund 2300 Einzelstipendien vergeben sowie 760 Arbeitsgruppen mit insgesamt knapp 3000 beteiligten Forscherinnen und Forschern unterstützt. Gefördert werden Projekte der Grundlagenforschung zur Aufklärung komplexer Mechanismen lebender Organismen. Die Finanzierung wird von Japan, den USA, Deutschland, Großbritannien, Italien, Kanada, Frankreich, der Europäischen Union, Schweiz, Australien, Neuseeland, Indien, Republik Korea und seit neuestem auch Norwegen gemeinsam getragen. Von 1989 bis einschließlich 2008 wurden rund 550 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Mehr Informationen zum HFSP erhalten Sie hier: http://www.biotechnologie.de sowie auf www.hfsp.org.