Wichtig dabei ist: Die so genannten Vertriebskennzahlen müssen zum Unternehmen passen. Als Leitgrößen sind sie die Basis für Planung, Controlling und Mitarbeiter-Motivation. Beispiele sind die Rücklaufquote bei Marketing-Aktionen, die durchschnittliche Auftragsgröße pro Vertriebskanal oder der Neukundenanteil bei Abschlüssen. Sie schaffen Zielvorgaben für einzelne Schritte, steuern aber auch den Vertrieb als Ganzes. "Ein effizientes Kennzahlen-System ist ein hervorragendes Info-Instrument für Absatz, Wettbewerb und Marktposition", betont Hickfang.
"So viel wie nötig, so wenig wie möglich", nennt der BITKOM-Experte eine Faustregel für die Vertriebsplanung mit Kennzahlen. Die Planung sei kein Selbstzweck und dürfe sich nicht verselbständigen. In rund 60 Prozent der Unternehmen sind die Abläufe zu stark reglementiert, hat die Vertriebsumfrage des Hightech-Verbandes ergeben. "Oft kommt die Beschäftigung mit dem Kunden zu kurz", gibt Hickfang zu bedenken.
In dem 60-seitigen BITKOM-Leitfaden, den das Beratungshaus wietler+partner mitentwickelt hat, finden auch Mittelständler die für sie wesentlichen Vertriebsgrößen. Aus knapp 200 Kennzahlen haben die Branchenexperten die 40 wichtigsten ausgewählt, analysiert und ausführlich beschrieben. Praktische Tipps zur Einführung und zum richtigen Umgang mit den Kennzahlen runden den Leitfaden ab. Er steht auf der Internet-Seite www.bitkom.org/... kostenlos zum Download bereit.