Dass Verbraucher in puncto Finanzen Beratungsbedarf haben, zeigt die Befragung ebenfalls deutlich: So sagen 67 Prozent der Deutschen: „Ich verstehe die Finanzwelt immer weniger.“ 66 Prozent erklären zudem, dass sie digitale Angebote rund um Banking und Bezahlen nicht verstehen. Rohleder: „Derzeit entstehen zahlreiche neue digitale Finanzprodukte und Dienstleistungen, die hochattraktiv sind, dem Verbraucher aber häufig erst nahegebracht werden müssen. Hier müssen sowohl klassische und neue Medien wie auch Fintechs und traditionelle Banken Aufklärungsarbeit leisten.“
Bitkom rät, bei allen Informationen rund um Finanzfragen zu prüfen, welche Personen bzw. Organisation diese verantworten. Nicht selten finden sich hier einzelne Unternehmen mit speziellen wirtschaftlichen Interessen. Ein Abgleich mehrerer Seiten kann im Zweifel helfen einzuschätzen, ob die jeweiligen Informationen glaubwürdig sind.
Weitere Ergebnisse aus der Befragung sind unter folgendem Link verfügbar: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Online-Kredite-und-Online-Versicherungen-sind-im-Kommen.html
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1007 Deutsche ab 14 Jahren befragt. Die erste Fragestellung lautete: „Inwiefern halten Sie die folgenden Institutionen oder Personengruppen für vertrauenswürdig, wenn es um finanzielle Ratschläge geht?“ Die angegebenen Werte beziehen sich auf die Antworten für „sehr vertrauenswürdig“ oder „vertrauenswürdig“. Berücksichtigt wurden jeweils nur die Antworten der Befragten, die sich selbst ein Urteil über die jeweiligen Personengruppen, Online-Dienste oder Institutionen zutrauten. Die zweite Fragestellung lautete: „Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?“ Die angegebenen Werte beziehen sich auf die Antworten für „stimme voll und ganz zu“ und „stimme eher zu“.