Um mit Video-Streaming Geld zu verdienen, setzen die Anbieter auf verschiedene Geschäftsmodelle. Mit 316 Millionen Euro erzielen kostenfreie, werbefinanzierte Angebote die höchsten Umsätze. Wichtige Anbieter in diesem Segment sind Video-Portale wie Vimeo oder Youtube, Online-Portale wie T-Online, Web.de oder Yahoo sowie die Webseiten der privaten Fernsehsender. Kostenpflichtige Video-Angebote bringen 2016 voraussichtlich Umsätze von 401 Millionen Euro. Dazu zählen Portale mit unbegrenzt vielen Filmen oder Serien gegen eine monatliche Grundgebühr sowie Dienste, bei denen der Nutzer für einzelne Videos zahlt. Beispiele für solche kostenpflichtigen Video-Streaming-Plattformen sind Amazon Video, Apple iTunes Google Play, Maxdome, Netflix, Sky Go oder Watchever.
In Deutschland schauen mehr als drei Viertel der Internetnutzer über 14 Jahren (76 Prozent) Videos per Stream. Vor allem jüngere Internetnutzer streamen gerne. Von den 14- bis 29-Jährigen sowie den 30- bis 49-Jährigen nutzen 91 Prozent Video-Streams. Aber selbst unter den Älteren ist Video-Streaming weit verbreitet: 60 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und mehr als ein Viertel (28 Prozent) der über 64-jährigen Internetnutzer schaut Videos per Stream.
Am 27. Januar trifft sich die Branche beim NewTV Summit in Berlin und diskutiert die Zukunft des Bewegtbilds auf allen Geräten, Kanälen und Plattformen angesichts der Veränderungen auf dem Markt. Traditionelle Geschäftsmodelle verschwinden, neue entstehen. Und dazwischen die Frage: How to survive – Wie überleben? Nationale und internationale Experten diskutieren die Herausforderungen und erläutern ihre Strategien zu der Frage, wie aus dem Survive ein Success werden kann. Das vollständige Programm und weitere Informationen gibt es unter www.newtv-summit.de.