Zudem sind längst nicht alle Maßnahmen, die umgesetzt werden, förderlich für die Start-up-Szene. So wurde zwar mit dem Kleinanlegerschutzgesetz der angekündigte Rechtsrahmen für Crowdfunding geschaffen, für Start-ups haben sich die Bedingungen dadurch aber eher verschlechtert. Und bei der geplanten Reform von Arbeitnehmerüberlassung und Werkverträgen zeichnet sich ebenfalls ab, dass es für Start-ups dadurch schwieriger wird, externe Spezialisten zu beschäftigen. Bitkom fordert daher, dass Gesetze und Initiativen der Politik – insbesondere, wenn sie jungen, innovativen Unternehmen helfen sollen –vor der Umsetzung einem Start-up-Check unterzogen werden. Zudem sollte es Ausnahmeregelungen von bürokratischen Verpflichtungen in den ersten vier Jahren einer Start-up-Gründung geben. Veltkamp: „Wir haben in Deutschland in der Start-up-Politik kein Erkenntnisproblem. Aber wir haben ein deutlich spürbares Umsetzungsproblem.“
Die Bitkom-Analyse zur Start-up-Politik der Bundesregierung steht online unter www.getstarted.de/start-up-politik-der-bundesregierung bereit und wird laufend aktualisiert.
Innovative Technologien von Start-ups sowie Trends rund um die Finanzierung sind auch ein Schwerpunkt der hub conference des Bitkom am 10. Dezember in Berlin. Mit der Black Stage ist eine von drei Bühnen alleine dem Thema Start-ups gewidmet, am Nachmittag werden dort beim Innovators‘ Pitch neun Start-ups aus den Segmenten FinTech, Health und Internet of Things versuchen, die Experten-Jury und das Publikum von ihrem Geschäftsmodell zu überzeugen. Zur hub conference werden insgesamt mehr als 1.800 Besucher erwartet, darunter mehr als 300 Start-up-Vertreter. Alle Informationen unter www.hub.berlin und www.innovatorspitch.de.