Obwohl ein solches Verhalten weit verbreitet ist, fühlt sich die große Mehrheit der Bundesbürger gestört, wenn jemand während privater Treffen mit dem Smartphone schnell mal etwas erledigt. Rund zwei Drittel (67 Prozent) halten das für unhöflich, nur jeder Vierte (28 Prozent) meint, das sei heute normal. Besonders gestört fühlen sich vom Blick aufs Smartphone die Senioren ab 65 Jahre. 83 Prozent halten die Smartphone-Nutzung in einem solchen Fall für unhöflich, nur 12 Prozent finden das in Ordnung.
Mit dem Smartphone hält aber nicht nur die Arbeit Einzug ins Privatleben, umgekehrt erledigen auch 4 von 10 berufstätigen Smartphone-Besitzern während dienstlicher Meetings private Angelegenheit (41 Prozent). Überwiegend werden von ihnen private Nachrichten wie E-Mails, WhatsApp-Nachrichten oder SMS gelesen (67 Prozent). Rund jeder Dritte (29 Prozent) nutzt Soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter, rund jeder Vierte (27 Prozent) spielt oder liest aktuelle Nachrichten im Netz (23 Prozent). 15 Prozent informieren sich über Sportergebnisse und 6 Prozent kaufen mit ihrem Smartphone während einer Besprechung auf Online-Shopping-Portalen ein. Rohleder: "Die große Herausforderung ist dafür zu sorgen, dass diese neue Flexibilität weder zu Lasten der Beschäftigten noch zu Lasten der Unternehmen geht, sondern dass beide Seiten gleichermaßen davon profitieren."
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1016 Bundesbürger ab 14 Jahre befragt, darunter 575 Berufstätige. Die Umfrage ist repräsentativ.